Lexikon

GefahrGUT organisieren heißt nichts dem Zufall zu überlassen!
Hier finden sie alle wichtigen Begriffe und dazugehörigen Dokumente

A

ABBILD

Vereinfachte Nachbildung eines geplanten oder real existierenden Systems mit seinen Prozessen in einer anderen begrifflichen oder gegenständlichen Systemabstraktion.

ABC

Activity Based Costing

ABC-ANALYSE

ABC-Analyse dient in der Materialwirtschaft zur Klassifizierung von Lagerartikeln. A-Artikel: hoher wertmäßiger Anteil, geringer mengenmäßiger Verbrauch; B-Artikel: mittlerer wertmäßiger Anteil, mittlerer mengenmäßiger Verbrauch; C-Artikel: geringer wertmäßiger Anteil, hoher mengenmäßiger Verbrauch

ABHOLTRANSPORT

Die Waren werden von einer Lieferstelle in einer Abholfahrt abgeholt und zu einer Empfangsstelle gebracht.

ABLADESCHLÜSSEL

Vorgehensweise zur Bestimmung des Entladeortes.

ABLADESTELLE

Anlieferungsort beim Kunden.

ABLAUFORGANISATION

Die Ablauforganisation regelt, welche Aktivitäten wann und von wem durchgeführt werden müssen und welche Ergebnisse dabei erzeugt, bzw. ausgetauscht werden. In der Kommissionierung wird zwischen folgenden Ablauforganisationen unterschieden:
1) auftragsorientierter Ablauforganisation, bei der die Kommissionierplätze des zur Sammelliste aufbereiteten Auftrages nacheinander abgearbeitet werden (einstufiges Kommissionieren). Bei grossen Aufträgen oder unterschiedlicher Artikelstruktur mit unterschiedlichen Lagerorten kann auch eine Teilung der Auftragsliste erfolgen, so daß mehrere Sammler parallel oder nacheinander den Auftrag bearbeiten.
2) artikelorientierte Ablauforganisation, bei der in einer ersten Arbeitsstufe gleiche Artikel für mehrere Aufträge gesammelt werden. In den anschließenden Arbeitsstufen werden die Artikel dann den entsprechenden Aufträgen zugeteilt (mehrstufiges Kommissionieren)

ABROLLCONTAINER-TRANSPORTSYSTEM

Abkürzung: ACTS
Das System ermöglicht Abrollcontainer im kombinierten Verkehr (Straße-Schiene) zu transportieren.

ABSATZLOGISTIK

Umfasst die Gestaltung, Steuerung und Kontrolle aller Prozesse der Distributionspolitik, die notwendig sind, um Güter (Fertigprodukte und Handelswaren) von Industrie- oder Handelsunternehmen zu dessen Kunden zu überführen.

ABSATZPLAN

Der Absatzplan stellt zunächst das Absatzpotential dar, d.h. er drückt aus, wieviel von dem jeweiligen Erzeugnis bzw. von der jeweiligen Produktgruppe verkauft werden kann.
Der Absatzplan ist Ausgangspunkt für die Produktionsprogrammplanung und damit auch für die Beschaffung und Disposition des benötigten Materials.

ABSENDER

Gefahrgutrechtlich im Straßenverkehr das Unternehmen, das selbst oder für einen Dritten gefährliche Güter versendet. Erfolgt die Beförderung aufgrund eines Beförderungsvertrages, gilt als Absender gemäß diesem Vertrag derjenige, der mit dem Beförderer einen Beförderungsvertrag (Frachtvertrag) abschließt; also der Hersteller eines gefährlichen Gutes (Produktionsbetrieb) oder ein Händler (Vertreiber eines gefährlichen Gutes), der mit einem Dritten den Beförderungsvertrag abschließt (z.B. einem Transportunternehmer), der damit zum Frachtführer wird. Beauftragen Hersteller oder Händler einen Dritten, die Beförderung zu besorgen, also nicht selbst durchzuführen, werden sie zum Auftraggeber des Absenders. Die vorstehenden Ausführungen gelten dann entsprechend. Im Beförderungspapier (z.B. Frachtbrief) ist beim Transport gefährlicher Güter die Anschrift anzugeben.

ABSETZUNG FÜR ABNUTZUNG (AFA)

Die nach dem Einkommenssteuerrecht zur genaueren Periodenabgrenzung des Jahresgewinns zulässige buchmässige Abschreibung von dauerhaften Wirtschaftsgütern.

ABVT 1988

Allgemeine Bedingungen für die Versicherung von Gütertransporten. Die vertraglichen Grundlagen legen die Deckung und den Ausschluss von Risiken fest.

AB WERK

Ab Werk:(engl: Ex Works)Der Verkäufer stellt dem Käufer die Ware ab eigenen Grundstück zur Verfügung (vgl. Incoterms)

ACTIVITY BASED COSTING (ABC)

Dient der prozessorientierten Erfassung und Verfolgung von Kosten für Produkte, Kunden, Lieferkanäle oder Logistik.

ACTS

Siehe Abrollcontainer-Transportsystem

ADN

ADN steht für:
Accord européen relatif au transport international des marchandises dangereuses par voie de navigation intérieure, europäische, multilaterale Übereinkunft des Transports gefährlicher Güter auf dem Wasserweg betreffend; siehe Gefahrgutverordnung.

ADR

Das Europäische Übereinkommen über die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (Abkürzung ADR, von Accord européen relatif au transport international des marchandises Dangereuses par Route) enthält besondere Vorschriften für den Straßenverkehr hinsichtlich Verpackung, Ladungssicherung und Kennzeichnung von Gefahrgut.

ADR-BESCHEINIGUNG

Der Gefahrgutführerschein, auch ADR-Bescheinigung genannt, ist eine Erlaubnis zum Befördern von Gefahrgut und kann wie folgt erworben werden:

Bei ausgewählten Schulungsveranstaltern durch Teilnahme an einem Lehrgang. Durch die Teilnahme an diesem Basiskurs (3 Tage) und der anschließenden Prüfung wird bei Bestehen eine Bescheinigung mit fünfjähriger Gültigkeit ausgestellt. Die Prüfung umfasst 30 Fragen, 5 Fragen dürfen maximal falsch beantwortet werden. Um die Bescheinigung zu verlängern, muss innerhalb des letzten Gültigkeitsjahres eine Fortbildungsschulung (1 1/2 Tage) besucht, und die anschließende IHK-Prüfung bestanden werden. In Deutschland werden diese Prüfungen von der zuständigen Deutschen Industrie- und Handelskammer (IHK) abgenommen.

ADR-FUNKTIONEN

Das ADR regelt unter anderem die Einstufung der zu transportierenden Güter als Gefahrgut und die zugehörigen Sicherheitsmaßnahmen Bezettelung (Kennzeichnung) und Dokumentation wie Beförderungspapier und schriftliche Weisung (Unfallmerkblatt) eines Gefahrguttransports den Bau von Behältern, Tanks, Fahrzeugen für Gefahrguttransporte Befreiungen von der Einhaltung der Regeln des ADR multimodale Gefahrguttransporte (Straße - Zug, Schiff oder Flugzeug)

Das ADR fordert unter anderem, dass der Fahrer in vielen Fällen einen Gefahrgutführerschein besitzen muss alle am Umschlag und Transport Beteiligten Sachkenntnisse über die Gefahrgutvorschriften nachweisen müssen die Unternehmen, die Gefahrgüter befördern, einen Gefahrgutbeauftragten haben müssen.

ADR-VERTRAGSSTAATEN

Derzeit gibt es 52 ADR-Vertragsstaaten. In den Richtlinien zur Durchführung der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt (RSEB) werden die ADR-Vertragsparteien aufgeführt. Usbekistan ist am 24. Januar 2020 beigetreten und seit 24. Februar 2020 verpflichtend anzuwenden. Mit diesem Binnenstaat in Zentralasien hat das ADR nun 52 Vertragsparteien. Alle EU-Mitgliedsstaaten sind gleichzeitig ADR-Mitglieder.

Die 51 weiteren ADR-Vertragsparteien sind: Albanien, Andorra, Aserbaidschan, Belarus, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kasachstan, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Marokko, Mazedonien, Moldawien, Montenegro, die Niederlande, Nigeria, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, die Russische Föderation, San Marino, Schweden, die Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tadschikistan, Tschechien, Tunesien, Türkei, Ukraine, Ungarn, Vereinigtes Königreich und Zypern.

ADSP

Abk. für Allgemeine Deutsche Spediteurbedingungen

ADVANCED PLANNING SYSTEMS (APS)

Systeme zur Planung und Entscheidungsunterstützung der gesamten Supply-Chain. Mit Hilfe moderner IT (Verarbeitung der Daten im Hauptspeicher ohne Plattenzugrifffe) und entsprechenden Schnittstellen erfolgt die Kommunikation mit den unterlagerten Enterprise Resource Planning Systems (ERP). Das APS entnimmt dem ERP die Daten, führt Simulationen und Optimierungen durch, die Ergebnisse werden an das ERP zurückgeleitet.

ADV

Der Flughafenverband ADV(Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen) ist ein Fachverband mit Sitz in Berlin (früher Stuttgart).
Der Flughafenverband ADV setzt sich für einen leistungsstarken und wettbewerbsfähigen Luftverkehrsstandort Deutschland ein. Er unterstützt alle Maßnahmen, die den bedarfsgerechten Ausbau ermöglichen, die eine optimale Nutzung der vorhandenen Kapazitäten gewährleisten, die Intermodalität fördern sowie die Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit des Luftverkehrs verantreiben. In den für Flughäfen relevanten Gebieten Recht, Wirtschaft, Infrastruktur, Technik, Umweltschutz, Verkehr, Personal- und Sozialwesen bietet der Flughafenverband ADV seinen Mitgliedern mit Ausschüssen, Arbeitsgruppen und Task Forces eine Plattform für die fachliche Zusammenarbeit und einen effizienten Erfahrungsaustausch.
Der Flughafenverband ADV berät die zuständigen nationalen und internationalen Körperschaften und Behörden bei Gesetzesvorhaben und bei der Durchführung gesetzlicher Bestimmungen und Maßnahmen, die die gemeinsamen Interessen seiner Mitglieder berühren. Weiterhin unterhält der Flughafenverband ADV Beziehungen zu nationalen und internationalen Organisationen und Verbänden des Verkehrswesens. In deren Gremien vertritt und vermittelt der Flughafenverband ADV die Anliegen der deutschen Flughäfen und unterstützt Ziele und Projekte, die im Interesse ihrer Mitglieder liegen. Die ADV nimmt darüber hinaus an den bilateralen Luftverkehrsverhandlungen der Bundesregierung teil.

ÄNDERUNGSWESEN

Umfasst den formale Umgang mit Änderungen am Produkt bzw. Teilen davon und den daraus resultierenden Massnahmen (Anlauf, Auslauf)

AFA

Absetzung für Abnutzung

AIR WAYBILL (AWB)

Der Luftfrachtbrief (Air Waybill - kurz: AWB) ist in der Luftfracht vorgeschrieben. Er ist ein internationales Beförderungsdokument und muss daher auf Englisch ausgestellt werden. Die Funktionen des Luftfrachtbriefes sind unter anderem:

Der Beweis über den Abschluss eines Luftfrachtvertrages
Eine Empfangsbestätigung der Fluggesellschaft
Anerkenntnis des Absenders der Rechtsgrundlagen
Er kann als Frachtrechnung dienen
Er wird als Gestellungsverzeichnis für die Zollanmeldung verwendet
Dient als Versicherungsschein, wenn eine Transportversicherung mit der Fluggesellschaft abgeschlossen wurde

Der AWB ist nicht übertragbar und kein Warenwertpapier. Für die Richtigkeit der Angaben haftet der Absender.

AKKREDITIV

Unter einem Akkreditiv versteht man die schriftliche Zusicherung einer Bank im Auftrag des Käufers dem Begünstigten und dem Verkäufer einen bestimmten Betrag in der vereinbarten Währung zu bezahlen falls der Begünstigte akkreditivkonforme Dokumente innerhalb der vorgeschriebenen Fristen einreicht (ERA Art.2)

AKL

Automatisches Kleinteilelager (AKL)

AKUSTISCHE KOMMISSIONIERUNG

Bei einer akustischen Kommissionierung (‘pick by voice’) erfolgen die Anweisungen an den Mitarbeiter (Kommissionierer) akustisch; durch Sprechen mit dem System bestätigt er diese.

ALLGEFAHRENDECKUNG

Versicherungsschutz, der sich über alle Gefahren erstreckt

ALL RISK

Transportversicherung gegen alle Gefahren (Bestimmungen gemäss ABVT)

AMEISE

Bezeichnung fuer einen elektrischen Hubwagen

ANBRUCH

Kommissioniermenge, welche kleiner als eine Verpackungseinheit ist, z.B. halbvolle Palette

ANDLER'SCHE LOSGRÖßENFORMEL

Klassisches Losgrößenverfahren zur Bestimmung der optimalen Bestellmenge bei minimalen Gesamtkosten.

Jahresverbrauch multipiziert mit den bestellfixen Kosten multipliziert mit 200 wird ins Verhältnis gesetzt zu den variablen Bestellkosten die mit dem Lagerzins multipiziert werden. Daraus die Wurzel ergibt die ‘optimale’ Bestellmenge.

Vernachlässigt jedoch JIT- und Lean-Prinzipien.

ANDOCKSTELLE

Beschreibt den Punkt, an dem ein LKW zur Be- oder Entladung an einem Gebäude rangiert.

ANDON

Andon ist die Methode eine selbsterklärende Symbolik zu erstellen, die zur Vermittlung von Funktionen und Abläufen an einer Maschine bzw. einem Prozess geeignet ist. Diese Methode wurde in Japan als Managementpraxis entwickelt.

ANPASSRAMPE

Verladerampe, welche mit horizontal und vertikal beweglicher Brücke an die Ladungsöffnung eines Transportmittels (Lkw, Bahn) anschliesst

ANSCHLAGSEIL

Mit Schlaufen und / oder Haken versehenes Seil zum Anschlagen von Lasten an Kranhaken (DIN EN 13414).

APO

Advanced Planner and Optimizer von SAP

APS

Advanced Planning Systems

ARBEITSABLAUFPLAN

Chronologische Darstellung und Beschreibung der zu verrichtenden Tätigkeit

ARBEITSGANGBREITE

Die Arbeitsgangbreite ist der Mindestabstand zwischen den Regalen bzw. gestapelten Gütern der den uneingeschränkten Einsatz von Flurförderzeugen bezüglich aller vorgesehenen Funktionen (Fahren, Heben, Senken, Ein- und Ausstapeln) erlaubt. Die Arbeitsgangbreite ist daher von den Abmessungen des eingesetzten Flurförderzeuges abhängig.

ARTIKEL

Eindeutige Bezeichnung für einen Verkaufsgegenstand oder Teile davon.

ARTIKELKLASSIFIZIERUNG

Unterteilung aller Artikelnummern in einem Unternehmen hinsichtlich definierter Regeln, z.B. in A-, B-, C-Artikel

ARTIKELWEISE KOMMISSIONIEREN

Zusammenfassung der gefragten Artikel und Menge zu einem Rüstlauf unter anschliessendem Aufteilen auf die einzelne Bestellung (zweistufiges Kommissionieren)

ASP

Application Service Provider, stellt Software / EDV-Anwendungen bereit, für die die Nutzer nutzungsabhängige Entgelte bezahlen, jedoch nicht selbst investieren.

ASSEMBLE-TO-ORDER

Mischform aus Lager- und Auftragsfertigung; Nach einer auftragsneutralen Vorfertigung wird das Produkt erst beim Eingang eines Kundenauftrags kundenspezifisch endgefertigt bzw. montiert.

ASTAG

Schweiz. Nutzfahrzeugverband, Bern

ATA

ATA/ATAPI (Advanced Technology Attachment with Packet Interface)= Schnittstelle zwischen Massenspeicher und Computer

ATD

Tatsächliches Abfahrtsdatum (Actual Time of Departure)

ATLAS

Internes System der deutschen Zollverwaltung für die elektronische Abwicklung von Zollanmeldungen und Verwaltungsakten (z.B. Einfuhrabgabenbescheide).

ATP

siehe Available to promise

AUDIT

(von lat. “Anhörung”) Untersuchungsverfahren, die dazu dienen, Prozessabläufe und Strukturen zu analysieren.

AUFBAUORGANISATION

Die Aufbauorganisation eines Unternehmens beschreibt die quasistatischen Strukturen des Unternehmens, während die Ablauforganisation die Prozesse (Entscheidungen, Produktion, Tagesgeschäft) behandelt. Die Aufbauorganisation umfasst das Organigramm (Unternehmenshierarchie), die Abteilungsstruktur, den Stellenplan, die räumliche Verteilung (Niederlassungen, Standorte) und gegebenenfalls auch Schnittstellen zu verbundenen Unternehmen (Tochter-, Mutter- oder Partnerfirmen).

AUFLIEGER

vgl. Sattelauflieger

AUFTRAGGEBER

Ein Auftraggeber ist die Vertragspartei, die einem anderen im Rahmen eines Auftrags ein Geschäft zur entgeltlichen Besorgung überträgt.

AUFTRAGS-BATCH

Zusammenzug mehrerer Aufträge zu einem Verarbeitungslos

AUFTRAGSABWICKLUNG

Die Auftragsabwicklung ist eine Abfolge von notwendigen Aktivitäten zur vollständigen Bearbeitung eines Kundenauftrages. Die Aktivitäten umfassen administrative und operative Tätigkeiten zur Auftragserfüllung, die sowohl seitens des Lieferanten (Auftragsbestätigung, Lieferung, Rechnungsstellung, etc.) als auch durch den Kunden (Auftragserteilung, Abnahme der Lieferung, Rechnungsbegleichung, etc.) auszuführen sind.

AUFTRAGSFERTIGUNG

Die Fertigung/Montage wird im wesentlichen erst nach Eingang des Kundenauftrages begonnen.

AUFTRAGSKOMMISSIONIERUNG

Auftragsorientiertes Abarbeiten von Bestellpositionen (einstufiges Kommissionieren)

AUFTRAGSLEITSTAND

Technische Einrichtung zur groben Planung und Steuerung von Kundenaufträgen als Entscheidungshilfe für die Zusage oder Ablehnung von Aufträgen.

AUFTRAGSORIENTIERTE, PARALLELE KOMMISSIONIERUNG

Kommissioniermethode, bei der einzelne Aufträge aufgesplittet werden und die Teilaufträge in den verschiedenen Lagerzonen parallel abgearbeitet werden.

AUFTRAGSORIENTIERTE, SERIELLE KOMMISSIONIERUNG

Kommissioniermethode, bei der einzelne Aufträge Position um Position in den verschiedenen Lagerzonen nacheinander abgearbeitet werden.

AUSFLAGGUNG

Begriff der Schifffahrt; bezeichnet den Wechsel der Nationalflagge, ohne Änderung der Eigentumsverhältnisse bezüglich des Schiffes. Hintergrund ist der Wechsel in das Schiffregister eines anderen Staates zumeist aus Kosteneinsparungsgründen.

AUSFUHR

Der Export von Waren.

AUSFUHRANMELDUNG

Anmeldung von Waren, die ins Ausland verkauft werden sollen, beim Hauptzollamt des Zollbezirks, in dem ein Unternehmen seinen Hauptsitz hat.

AUSFUHRBEGLEITDOKUMENT (ABD)

Zolldokument, das bei der Anmeldung zur Ausfuhr im elektronischen Exportverfahren (ATLAS Ausfuhr) erstellt wird.

AUSFUHRKONTROLLE

Die Ausfuhrkontrolle umfasst umfangreiche Prüfungspflichten und Genehmigungsverfahren, durch die insbesondere der Export von Rüstungsgütern und sog. Dual-Use-Gütern eigeschränkt bzw. kontrolliert werden soll. Die notwendige Genehmigung wird in Deutschland vom BAFA erteilt, die betroffenen Waren werden in der Ausfuhrliste aufgeführt.

AUSLAUF

Endphase eines Produktionslebenszyklus, der häufig Sonderprozesse in der Logistik benötigt

AUSLIEFERUNGSLAGER

Distributionslager, das in Kundennähe errichtet wird, um einen hohen Lieferservicegrad zu gewährleisten.

AUTOMATISIERUNG

Mechanisierung und Informatisierung von Abläufen in einem Prozess

AVAILABLE TO PROMISE (ATP)

Eine Ware ist ‘available to promise’, wenn dem Käufer ein verbindlicher Liefertermin zugesagt werden kann.

AVIS

Vorankündigung eines Wareneingangs

AVISIEREN

Vorankündigen eines Wareneingangs

AVOR

Arbeitsvorbereitung

AWB

Airway Bill, Luftfrachtbrief

AZ

Auftragszentrum mit Auftragsbearbeitung und Bestellabwicklung

B

B/L

Bill of Lading = Konnossement, ein Schiffsfrachtbrief und Warenwertpapier.

BACKFLUSHING

Backflushing ist die englische Bezeichnung für retrograde Entnahme und beschreibt den Vorgang der nachträglichen Buchung der Entnahme von Material oder Komponenten nach der Fertigstellung des Produktes, deren Warenausgang für einen Auftrag nicht manuell im System gebucht werden soll.

BAF

Bunker adjustment factor (Bunkerausgleichsfaktor in der Seeschiffahrt)

BAG

Bundesamt für Güterverkehr.

BAHNFRACHTBRIEF

Im Bahnverkehr ausgestelltes Frachtdokument.

BALANCE SCORECARD

Die Balanced Scorecard verspricht einen ausgewogenen und umsetzungsorientierten Steuerungsansatz mit Hilfe eines Kennzahlensystems. Die Leistung einer Organisation wird hierbei als Gleichgewicht (Balance) zwischen der Finanzwirtschaft, den Kunden, der Geschäftsprozesse und der Mitarbeiterentwicklung gesehen und auf einer übersichtlichen Tafel (Scorecard) dargestellt. Für jedes Element wird ein strategischer Handlungsrahmen entworfen, der dann in Einzelziele, deren Meßgrößen und die konkrete Ausprägung aufgesplittet wird.

BAM

Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung.

BARCODE

Strichcode oder Balkencode; opto-elektronischer Datenträger

BATCH

S. Chargen

BATCH-KOMMISSIONIERUNG

Methode, bei der eingehende Bestelldaten gesammelt und aufbereitet werden, damit anschliessend artikelweise kommissioniert werden kann

BAUKASTENSTÜCKLISTE

Verzeichnis der Baugruppen eines Erzeugnisses und der Elemente, die sich in der nächsttieferen Strukturebene befinden.

BDE

Betriebsdatenerfassung mit speziellen Geräten, im Gegensatz zur manuellen Erfassung, in die betriebliche Datenverarbeitung. Meist mit fest angebrachten, miteinander vernetzten Geräten (BDE-Terminals) die Teilgebiete Personalzeiterfassung (PZE), Zutrittskontrolle (ZK), Auftragsdatenerfassung (ADE) und Maschinendatenerfassung (MDE). Meist mit mobilen Geräten, on-line (Funk, Infrarot) oder off-line (Übergabestationen), die Teilgebiete Logistikdatenerfassung (LDE) und Qualitätsdatenerfassung (QDE). Dann auch allgemein mobile Datenerfassung (MDE) genannt.

BEAUFTRAGTE PERSONEN

Beauftragte Personen nehmen in Unternehmen die aus den Gefahrgutvorschriften resultierenden Pflichten des Unternehmers wahr. Für sie gilt § 6 der Gefahrgutbeauftragten-Verordnung, wonach Beauftragte Personen aufgabenspezifisch ausgebildet sein müssen. Diese Forderung schließt die regelmäßige Aktualisierung des Wissens durch Wiederholungsseminare ein.

BEDARF

Der Bedarf entspricht dem quantitativ und qualitativ erforderlichen Material zu einem definierten Zeitpunkt, wobei zwischen Primärbedarf (kurzfr. Produktionsprogramm), Sekundärbedarf (Rohstoffe, Einzel- und Bauteile) und Tertiärbedarf (Betriebs- und Hilfsstoffe) zu unterscheiden ist. Außerdem ist noch zwischen Bruttobedarf (notwendiger Fertigungsbedarf) und Nettobedarf (notwendiger Fertigungsbedarf abzüglich vorhandener Lagerbestände) zu unterscheiden.

BEDARFSERMITTLUNG

Die Bedarfsermittlung bestimmt die quantitativ als auch qualitativ erforderlichen Materialien wie u. a. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, die für die Herstellung einer Sach- oder Dienstleistung in einer bestimmten Periode notwendig sind.

BEDARFSMENGE

siehe Bedarf

BEFÖRDERER

Der Beförderer ist die Person, die die Waren aus dem Zollgebiet der Gemeinschaft verbringt oder für die Beförderung der Waren aus dem Zollgebiet verantwortlich ist. In der Regel ist dies die Reederei, die Spedition, die Flug- oder Eisenbahngesellschaft. In der summarischen Ausgangsanmeldung ist die EORI-Nummer des Beförderers anzugeben. In ATLAS-EAS wird für den Beförderer der Begriff Verbringer verwendet.

BEFÖRDERUNGSPAPIER

Jeder Gefahrguttransport muss von einem Beförderungspapier begleitet sein. Auf diesem sind die Stoffe (Klassifizierung mit UN-Nummer, Gefahrzettel, sowie der technische Name, für Haupt- und Nebengefahr und Verpackungsgruppe) und Verpackungen, die jeweiligen Mengen, und über ein Punktesystem die Ermittlung der Freigrenzen vermerkt. Auch Namen und Anschriften von Absender und Empfänger müssen angeführt sein.

BEGASTE EINHEIT

Vorschriften für den Versand von begasten Containern: Seit 2001 enthalten die Modellvorschriften der Vereinten Nationen für den Transport gefährlicher Güter den Eintrag UN 3359 ‘Begaste Einheit’ mit der Zuordnung zur Gefahrgutklasse 9 und der Sondervorschrift 302, die den Begriff ‘Einheit’ für die verschiedenen Verkehrsträger wie Container, Fahrzeug oder Tank definiert. Der Abschnitt 5.5.2 enthält Sondervorschriften für den Versand: Die Beförderungspapiere müssen Angaben zum Datum der Begasung, zur Art und Menge des eingesetzten Begasungsmittels und zur Beseitigung von Rückständen des Begasungsmittels enthalten. An jeder begasten Einheit muss an einer für Personen, die versuchen in das Innere zu gelangen, leicht einsehbaren Stelle ein Warnzeichen angebracht werden. Der Warnhinweis muss an der Einheit verbleiben, bis diese belüftet wurde, um schädliche Konzentrationen des Begasungsmittels zu entfernen, und die begasten Güter entladen wurden. Das Warnzeichen besteht aus dem Totenkopfsymbol, den Hinweisen ‘Gefahr’, ‘Diese Einheit ist begast und ‘Zutritt verboten’ sowie Angaben zur Art des Begasungsmittels, Datum und Uhrzeit der Begasung und Datum der Belüftung. Es muss mindestens die Ausmaße 30 x 25 cm haben, mit mindestens 2,5 cm hoher schwarzer Schrift auf weißem Grund.

BEGEGNUNGSVERKEHR

2 Transportmittel fahren zeitlich abgestimmt aufeinander zu. Am Treffpunkt tauschen sie dann ihre Transportobjekte untereinander aus.

BEGLEITPAPIER

Dokument zur Identifizierung der Lieferung

BEHÄLTERMANAGEMENT

…ist ein Begriff aus der Logistik. Die primäre Aufgabe des Behältermanagements besteht darin, den Bedarf und Einsatz von Mehrwegbehältern und Ladungsträgern zu optimieren, um stabile Prozesse und Kosteneinsparungen zu erreichen. Hierfür werden die Behälterströme zwischen Lieferanten, Kunden und Dienstleistern aufeinander abgestimmt. Behältermanagement umfasst die Definition, Beschaffung und Bewirtschaftung der Ladungsträger sowie die Planung der entsprechenden Kreisläufe, sofern es sich um Mehrbehältersysteme (siehe auch Mehrweglogistik & Pooling) handelt. Auch den Lean Management-Ansatz, der Wirtschaftlichkeit, Prozesse und Transparenz eines Mehrwegsystems sicherstellen soll, bezeichnet man als Behältermanagement.

BEHÄLTERREGAL

Regal zur Lagerung standardisierter Behälter, für die das Regal, bezogen auf die Behältergrößen und Formen, ausgelegt wurde.

BEILADER

Spediteur, der für eine bestimmte Relation (Zielgebiet) keine eigene Sammelladung zusammenstellt, sondern das von ihm gesammelte Gut in den Sammelgutverkehr eines anderen Spediteurs (Versandspediteur) einbringt.

BELEGLOSE KOMMISSIONIERUNG

Art der Kommissionierung, bei der der Kommissionierer z.B. durch Licht oder Sprache und nicht durch eine Pickliste geleitet wird.

BELEGLOSES KOMMISSIONIEREN

Auf papierlosen Daten übertragungstechniken wie EDV, Funk, etc. beruhendes Rüsten nachgefragter Artikel

BENCHMARKING

Zielgrössenorientierter Vergleich wichtiger Unternehmenskennwerte zwischen verschiedenen Untenehmen oder Unternehmensteilen. In der Regel mit dem besten Wettbewerber

BEREITSTELLUNG

Termin- und mengengerechte Materialbereitstellung

BESCHAFFUNG

Unter Beschaffung wird im weitestens Sinn der Betriebswirtschaftslehre sowohl der Einkauf, als auch die Beschaffungslogistik verstanden. Neben der Produktion und dem Absatz ist die Beschaffung die dritte betriebliche Grundfunktion.

BESCHAFFUNGSKONDITIONEN

Beschaffungskonditionen bezeichnen insbesondere die Zahlungs- und Lieferbedingungen, den vereinbarten Preis, sowie den Ort des Gefahrenübergangs.

BESCHAFFUNGSLOGISTIK

Gesamtheit der logistischen Aufgaben und Massnahmen zur Vorbereitung und Durchführung des Warenflusses, vom Lieferant zum Unternehmen

BESCHAFFUNGSPOLITIK

Strategisches Aufgaben im Rahmen der Beschaffung, z.B. Preis- und Qualitätspolitik, Beschaffungsmarktforschung, Aufbau von langfristigen Lieferantenbeziehungen etc.

BESCHAFFUNGSSTRATEGIE

Strategie die im Bereich der Beschaffung in einem Unternehmen verfolgt wird. Diese basiert auf der Beschaffungspolitik des Unternehmens und gewinnt zunehmend an Wichtigkeit mit dem Ziel Wettbewerbsvorteile zu erlangen.

BESCHAFFUNGSZEIT

siehe Wiederbeschaffungszeit

BESTAND

Vorrat an Erzeugnissen in einem Lager oder in der Produktion

BESTANDSDIFFERENZEN

Bestandsdifferenzen, liegen vor wenn sich die erwarteten (kalkulierten) Bestandsmengen von den real am Lagerort befindlichen Bestandsmengen unterscheiden. Bestandsdifferenzen können negativ (Fehlbestand) als auch positiv sein (Mehrbestand).

BESTANDSKOSTEN

Die Bestandskosten sind die Kosten, die durch Lagerbestände entstehen: Zinsen auf das gebundene Kapital, Kosten für die Lagerhaltung, Kosten für Obsoletbestände etc.

BESTANDSREICHWEITE

Kenngröße für die relative Höhe von Beständen. Sie gibt die Anzahl an Tagen an, die ein Material noch ausreicht, um die vorhandenen Bedarfe zu decken, wenn ausschließlich der aktuelle Werksbestand betrachtet wird.

BESTANDSVERÄNDERUNG

Änderung des Vorrats an Erzeugnissen in einem Lager oder in der Produktion

BESTELLBESTAND

Jener Lagerbestand, bei welchem der Anstoss für die Auslösung des Nachschubes gegeben wird

BESTELLKOSTEN

Die Bestellkosten betrachten nur die betrieblichen Kosten bei der Beschaffung. Die Bestellkosten pro Teil sind häufig abhängig von der Bestellmenge.

BESTELLMANAGEMENT

alle Aufgaben und Prozesse, die sich mit der Veranlassung, Kontrolle und Empfangnahme eines Auftrags beschäftigen

BESTELLMENGE

Individuell bestimmte oder via Bewirtschaftungsregeln festgelegte Menge eines Artikels, die nachgeschoben werden muss

BESTELLPUNKTVERFAHREN

Bei diesem Verfahren wird neue Ware erst bei Erreichen des Meldebestandes geordert. Eignet sich insbesondere bei Artikeln mit schwankendem Verbrauch.

BESTELLRHYTHMUS

Zeitspanne, die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bestellungen liegt

BESTELLRHYTMUSVERFAHREN

s.a. Bestellpunktverfahren Verfahren in der Materialwirtschaft zur Definition eines Bestellpunktes oder Bestellrhytmus. Der definierte Bestellpunkt löst automatisch einen Bedarf aus. Beim Bestellrhytmus wird die Bestellung unabhängig vom Verbrauch im definierten Rhytmus ausgelöst.

BESTELLZEITPUNKT

Der Zeitpunkt, an dem Bestände aufgefüllt werden müssen.

BEST PRACTICE

betriebswirtschaftliches Konzept, bei dem bewährte Prozesse vom besten Unternehmen einer Vergleichsgruppe auf die schwächeren Unternehmen übertragen wird. Voraussetzung dafür ist ein Benchmarking, bei dem das beste/die besten Unternehmen identifiziert werden.

BETRIEBSKENNLINIEN

Die Beschreibung des dynamischen Betriebsverhaltens bietet die Möglichkeit zur Standortbestimmung und zur Abschätzung von Verbesserungspotentialen. Im Rahmen der PPS existieren die sogenannten logistischen Betriebskennlinien für die mittlere Reichweite und die mittlere Leistung.

BETRIEBSORGANISATION

Aufbau- und Ablauforganisation bilden im Unternehmen zusammen die Betriebsorganisation.

BEWEGUNGSDATEN

Informationssysteme enthalten Stammdaten und Bewegungsdaten. Die Bewegungsdaten verändern sich im Laufe des Geschäftsprozzeses, zum Beispiel Aufträge, Anfragen etc.)

BEWERTUNGSTEAM

Festgelegte Gruppe (evtl. identisch mit Zielsetzungsgruppe), die die Lösungsvarianten bewertet

BEZUGSSCHEIN

Autorisiertes Dokument für die Warenentnahme aus dem Lager

BILL

engl. für Rechnung, Abrechnung

BILL OF LADING

Bill of Lading (B/L) (dt. Konnossement oder Seeladeschein) ist ein Nachweis über den zwischen Befrachter (Ablader) und Verfrachter (Reederei) abgeschlossenen Seefrachtvertrag.

BILL OF MATERIAL

BOM ist die englische Bezeichnung für eine Stückliste

BIOTERRORISM ACT

Sicherung der Lebensmittel-Kette in die USA – bei Nichteinhaltung Import-Verbot in die USA

BL

siehe -> Bill of lading

BLE-LAGER

Interventionslager der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

BLINDEINLAGERUNG

Einlagerung von Warenanlieferungen ohne ldentifikation. Die genaue Identifizierung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt

BLISTERVERPACKUNG

Verpackung, bei welcher der Inhalt eingesehen werden kann, z.B. für Tabletten.

BLOCKLAGER

Die Lagereinheiten stehen nicht im Direktzugriff, sondern hintereinander und aufeinander

BMVBS

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

BOA

Belastungsorientierte Auftragsfreigabe: Diese Teilfunktion der Fertigungssteuerung überprüft zunächst, welche Dringlichkeit bei bekannten Fertigungsaufträgen vorliegt. Bei als dringend eingestuften Aufträgen wird in einem zweiten Schritt eine Belastungsprüfung der erforderlichen Kapazitäten durchgeführt. Die durchführbaren Aufträge werden anschließend freigegeben.

BODENLAGERUNG

Einfachste Form der Lagerung, bei der das Lagergut auf dem Boden im Block (Paletten zusammengeschoben und aus dem mittleren Bereich ohne Umlagerung nicht mehr herauszuholen) oder in Zeilen gelagert wird (bei Einlagigkeit jede Palette direkt zugreifbar).

BONDED WAREHOUSE

Freilager, Depot für unverzollte Ware

BORDERO

Verzeichnis der Sendungen in Sammelladungen, das Informationen zur Behandlung der Sendung bis zur Auslieferung enthält.

BPG

Der Gesetzgeber hat mit der Gefahrgutbeauftragten-Verordnung vorgesehen, dass Betriebe und Behörden, die Gefahrgut befördern, versenden, verpacken (egal, welche Menge), ihre beauftragten Personen besonders in diesen Bereichen geschult sein müssen: Handdhabung der ADR/RID, Gefahrgutklassen und Kleinstmengenregelung, Gefahrgutrecht, Klassifizierung der Stoffe, Bezettelung der Versandstücke, Zusammenpack-, Zusammenladeverbote, Richtlinien zu den Unfallmerkblättern, Beförderungspapier, Beförderungserlaubnis, Besondere Vorschriften für den Verkehr der Fahrzeuge.

BPR

Business Prozess Reenineering. Neuorganisation bzw. Verbesserung der Geschäftsprozesse.

BREAK-BULK POINT

dt. Vereinzelungspunkt. Logistischer Knotenpunkt wo eine große Lieferung in einzeln weiterzuleitende Teillieferungen/Teilmengen aufgespalten wird.

BREAK BULK POINT

Break-bulk point dt. Vereinzelungspunkt. Logistischer Knotenpunkt wo eine große Lieferung in einzeln weiterzuleitende Teillieferungen/Teilmengen aufgespalten wird.

BRIEFTRÄGERPROBLEM

Problem aus der Graphentheorie, bei dem der kürzeste Zyklus (Weg) gesucht wird, bei dem jede Kante (Straße) mindestens einmal durchlaufen wird

BRING-PRINZIP

Auf traditionellen Märkten entsteht die kognitive Basis einer Kundenbeziehung oftmals nach dem Bring-Prinzip. Hierbei versorgt der Anbieter seine Kunden unaufgefordert mit Informationen über sich und seine Produkte.

BTX

Laborübliche Abkürzung für Benzol, Toluol, Xylol. Aromaten, die als Summenparameter bestimmt werden und eine Aussage über die Belastung von Luft, Boden oder Wasser zulassen.

BUCHBESTAND

Materialbestand auf der Basis der gebuchten Ein- und Ausgänge

BULK

engl. für Massenware oder lose unverpackte Ware

BULK GOODS

Massengüter bzw. lose Güter, wie z.B. Flüssigkeiten, Gase und Siloprodukte.

BULK SHIPMENT

Transport von Massengut

BULLWHIP-EFFEKT

Mengenschwankungen in komplexen Distributionsketten, vom Endkunden her zum n-tier Lieferanten, aufgrund von Planungsunsicherheiten, ‘aufschaukelnd’.

BUNKERZUSCHLAG

In der Schifffahrt ist das Bunkern die Betankung von Schiffen. Die Schwankung der Dieselölpreise wird durch den Bunkerzuschlag berücksichtigt, der üblicherweise auf das Frachtgewicht und die Containergröße umgelegt wird.

BUSINESS TO BUSINESS (B2B)

B2B beschreibt den Internethandel von Waren oder Dienstleistungen von Unternehmen untereinander.

BUSINESS TO CONSUMER (B2C)

Business to Consumer beschreibt den Internethandel von Waren oder Dienstleistungen von Unternehmen direkt an den Endverbraucher.

BVL

Die Bundesvereinigung Logistik (BVL) ist die größte deutsche Logistikvereinigung, mit über 6.000 Mitgliedern aus den Führungsebenen von Industrie, Handel, Dienstleistung und Wissenschaft.

C

CAF

Currency Adjustment Factor: prozentualer Zuschlag auf eine Seefracht laut Tarif zum Ausgleich von Frachtverlusten durch Wechselkursschwankungen

CAPITAL ASSET PRICING MODEL (CAPM)

Ein auf der Portfolio-Theorie basierendes Kapitalmarktmodell zur Bewertung von Aktien

CARGO

Deutsch Fracht, gängiger ‘Logidstikbegriff, Beispiel Cargosystem=Frachtsystem

CARNET ATA

Internationales Begleitdokument für den Transit von Demonstrations- und Ausstellungswaren, Musterkollektionen usw

CARNET TIR

internationaler Zollpassierschein

CARRIER

Frachtführer

CASTER-DECK

(Lade-) Fläche, in die drehbar gelagerte Rollen integriert sind, um Lasten darauf zu bewegen

CATEGORY MANAGEMENT (CM)

Versuchsorientiertes Instrument des Handels zur strategischen und operativen Planung sowie Steuerung von Sortiment (Warengruppen) und Warenwirtschaf

CBU

Complete Build-up Unit - fertig montierte Anlagen, Maschinen, Autos, etc

CCG

CCG ist die Abkürzung für Centrale für Coorganisation. Die CCG ist das Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für unternehmensübergreifende Geschäftsabläufe in der deutschen Konsumgüterwirtschaft und ihren angrenzenden Wirtschaftsbereichen. Sie ist Gründungsmitglied der internationalen EAN-Organisation, deren Standards heute in 129 Ländern eingesetzt werden. Die CCG ist kartellrechtlich anerkannter Rationalisierungsverband und Trägerin des Normenausschusses Daten- und Warenverkehr in der Konsumgüterwirtschaft (NDWK) im DIN

CEMT

Ministerrat der europäischen Verkehrsministerkonferenz

CF

Abkürzung für Cashflow=wirtschaftliche Messgröße

CFR

Cost and Freight. Kosten und Fracht, Ort ist der vereinbarte Bestimmungshafen (Incoterm)

CFS

Abkürzung für Container freight station, Containerpackstation

CHAOTISCHE LAGERHALTUNG

Die Artikel oder Lagereinheiten haben keine feste Lagerplatzzuteilung

CHARGE

Die Charge entspricht der Verwaltung eines Materials, die getrennt von den anderen Teilmengen des selben Materials im Bestand geführt wird und zusätzlich durch eine eigene Identifikation gekennzeichnet und. In der Chemie auch für die Bezeichnung Fabrikationslos verwendet wird

CHARGENRÜCKVERFOLGUNG

Verfahren zur Rekonstruktion der Supply Chain eines Produktes und dessen Bestandteile, z.B. mittels Tracking and Tracing

CHEP

Mehrwegsystem, vergleichbar Chep Palette

CHEP PALETTE

Mehrwegpalette aus Kunststoff bzw. Holz

CIF

Cost, Insurance, Freight. Kosten, Versicherung Fracht bis zum Bestimmungshafen

CIF-WERT

Der CIF-Wert (Cost Insurance Freight) ist der bei Einfuhren anzugebende Zollwert. Er entspricht dem Wert der Ware einschließlich aller Transport- und Versicherungskosten zum Zeitpunkt des Überschreitens der Grenze ins Einfuhrland

CIM

siehe Computer Integrated Manufacturing

CIP

Carriage and Insurance paid to. Frachtfrei versichert

CKD

Completely Knocked Down: Komplette Zerlegung z. B. eines Fahrzeugs in Teilsätze im Ursprungsland und anschließende Montage im Zielland; Gründe: Hohe Importzölle auf komplette Fahrzeuge für Import kompletter Fahrzeuge

CLEAN PAYMENT

Die Zahlung erfolgt gegen Rechnung

CMR

Convention Marchandise Routiere. Vereinbarungen im internationalen Straßengüterverkehr; regelt Verantwortlichkeiten und Haftungen

CO-MANAGED INVENTORY

Variante des Vendor Managed Inventory-Ansatzes, bei der der Händler für die Bestellabwicklung zwar zuständig, der Lieferant jedoch stärker als beim Buyer Managed Inventory in den Bestellprozess involviert ist

CODE-SHARING

Kooperation von Fluggesellschaften in der Form, daß Anschlußverbindungen unter einer gemeinsamen Flugnummer (‘code’) ausgewiesen werden, wobei die Beförderung aber de facto in Maschinen des Partners erfolgen

CODIERUNG

Verschlüsselung von Nachrichten und Informationen, um diese in eine maschinenlesbare Form zu bringen und für die Datenübertragung aufzubereiten

COIL

Bezeichnung für ein zu einer Spule aufgewickeltes Metallband

COLLI

siehe Kolli

COMPLIANCE

engl. Befolgung; die Compliance umfasst alle Maßnahmen, die auf die Einhaltung von Regeln in Unternehmen abzielen und spielt eine entscheidende Rolle im Rahmen der Corporate Governance

COMPUTER-STEUERUNG

Planen von Vorgängen nach vorbestimmter Art

COMPUTER AIDED DESIGN

Rechnergestützte Konstruktion

COMPUTER AIDED MANUFACTURING

Computergestützte Fertigung

COMPUTER AIDED ENGINEERING

Rechnerunterstützte Ingenieurstätigkeit im gesamten technischen Bereich; umfasst alle computergestützten Aktivitäten im Rahmen der Entwicklung und Konstruktion (CAD), im Bereich der Fertigungsplanung (CAP) und der Fertigungssteuerung.

COMPUTER AIDED PLANNING

rechnergestützte Arbeitsplanung

COMPUTER AIDED ‚QUALITY CONTROL (CAQ)

rechnergestützte Qualitätssicherung

COMPUTER INTEGRATED MANUFACTURING (CIM)

rechnerintegrierte Produktion, d. h. integrierter EDV-Einsatz in allen mit der Produktion zusammenhängenden Betriebsbereichen; CIM setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen: CAD, CAE, CAM, CAP, CAQ, PPC

CONFERENCE

Begriff aus der Seefracht; zwischen rechtlich selbstständigen Linienreedereien vertraglich festgehaltene Abmachungen, dasselbe Fahrgebiet zu bedienen

CONGESTION

englisch für Stau, Stauung, Überfüllung, Überlastung

CONSIGNEE

englisch für Empfänger

CONSOLIDATION

englisch für Zusammenlegung, Fusion, Verschmelzung

CONSOLIDATION-POINT

Sammelpunkt, Logistischer Knotenpunkt, an welchem mehrere Einzellieferungen zu einer Gesamtlieferung zusammengestellt werden.

CONTAINER

genormter Behälter für den Transport und die Aufbewahrung von Gütern

CONTAINER FREIGHT STATION (CFS)

Containerpackstation, Be- und Entladestelle für Container

CONTAINERSAMMELDIENST

Logistikdienstleistung bei welcher der Dienstleister Container verschiedener Kunden bündelt und gesammelt ausliefert

CONTAINER-YARD

Container-Depot, Containerstellfläche. Der CY ist eine Anlieferungs- bzw. Empfangsstelle, an der ein Reeder oder dessen Vertreter beladene Container oder Leercontainer empfängt oder auch ausliefert.

CONTROLLING DER LOGISTIK

Mittels Kennzahlen, z.B. über Leistung und Kosten; Logistikabläufe planen, steuern und kontrollieren

CPFR

branchenübergreifendes Geschäftsmodell zur Optimierung gemeinsamer unternehmensübergreifender Elemente der Planungsprozesse auf der Basis transparenter Informationen zwischen den Beteiligten der Supply-Chain

CPT

Carriage Paid To. Frachtfrei bis zum vereinbarten Bestimmungsort

CRM

Customer Relationship Management; Unternehmensweite Strategie zur Erhöhung der Kundenzufriedenheit durch konsequente Erfassung und Steuerung aller Kundenkontakte

CROSS-DOCKING

Methode um den Aufwand für Umschlagsvorgänge zu minimieren. Die Waren werden bereits beim Versand empfängerbezogen vorkommissioniert. Am Umschlagsplatz kann die Ware dann ohne weitere Ein-/Auslagerungen direkt weiterversandt werden.

CSC

Abkürzung für Container Safety Convention, Standards von Sicherheits- und Belastungsansprüche die ein Container erfüllen muss

C-TEILE MANAGEMENT

Optimierung der Beschaffung von Kleinteilen mit vergleichsweise geringem Wert für die Produktion.

CTP

Abkürzung für Capable-to-Promise, Lieferterminzusage

CTPAT

Sicherung der Container-Importe in die USA – bei Nichteinhaltung Verzögerungen, Ablehnung und zusätzliche Kosten der Importe in die USA

CURTAINSIDER

spezielle Aufbaukonstruktion ohne feste Seitenwände (Planen) für Lkws und Anhänger, welche kürzere Beladungszeiten sowie eine Gewichtsreduzierung der Fahrzeuge bewirkt.

CUSTOMS – TRADE PARTNERSHIP AGAINST TERRORISM

Sicherung der Container-Importe in die USA. Bei Nichteinhaltung Verzögerungen, Ablehnung und zusätzliche Kosten der Importe in die USA

CY

Abkürzung für engl. Container yard

D

DBILD

Vereinfachte Nachbildung eines geplanten oder real existierenden Systems mit seinen Prozessen in einer anderen begrifflichen oder gegenständlichen Systemabstraktion.

DAF

Delivered At Frontier. Geliefert Grenze (Incoterm). Die DAF-Klausel wird seit 01.01.2011 durch die DAP-Klausel ersetzt

DAP

DAP (delivered at place) bzw. geliefert zum benannten Ort bezeichnet eine Klausel, nach der der Verkäufer die Ware dem Käufer am benannten Bestimmungsort zur Verfügung stellen muss (Incoterm). Die DAP-Klausel ersetzt seit 01.01.2011 die Klauseln DAF und DES

DAT

DAT (delivered at terminal) bzw. geliefert zum Terminal bezeichnet eine Klausel, nach der der Verkäufer die Ware dem Käufer am vereinbarten Terminal im Bestimmungsort zur Verfügung stellen muss (Incoterm). Die DAT-Klausel ersetzt seit 01.01.2011 die DEQ-Klausel

DATA WAREHOUSE

Konzept, bei dem Managementunterstützungssysteme auf eine unternehmensweit einheitliche und integrierte Datenbasis zugreifen, um einen schnellen und flexiblen Zugriff auf entscheidungsrelevante Daten zu ermöglichen.

DATENBANK

Meist computergespeicherte Datensammlung

DATENVERARBEITUNG

Zuordnung und Verbindung von Informationen zu einer systemgerechten Weiterverarbeitung

DATENÜBERTRAGUNG

Übertragung von Daten über Fernmeldesysteme, vom Ort der Erfassung zur EDV oder vom Ort der Verarbeitung zur Datenausgabe

DDP

Delivered Duty Paid. geliefert verzollt, der Verkäufer trägt alle Kosten und Gefahren bis Bestimmungsort (Incoterm)

DDU

Delivered Duty Unpaid. Geliefert ohne Einfuhrzoll, der Verkäufer trägt alle Kosten und Gefahren bis Bestimmungsort (Incoterm)

DEBITORENSTAND

Dem Kunden fakturierte, aber noch nicht bezahlte Lieferung

DECKUNGSBEITRAG

(Abkürzung: DB) Beitrag, den ein Produkt zur Deckung der Fixkosten und damit zur Erzielung des Nettogewinns leistet

DEFECTS PER MILLION OPPORTUNITIES

Defects per million opportunities (DPMO) ist die durchschnittliche Anzahl von Fehlern während eines durchschnittlichen Produktionslaufs dividiert durch die Anzahl der Möglichkeiten zur Herstellung eines Fehlers während der Untersuchungszeit des Produktionslaufs normalisiert auf eine Million

DELCREDERERISIKO

Garantie für die Zahlungsfähigkeit, die vom Handelsvertreter nur in Schriftform übernommen werden kann (HGB) bzw. von Kommissionären auch mündlich.Im Außenhandel zählen hierzu insbesondere Konvertierungs- und Transferrisiken und Moratoriums- und Zahlungsverbotsrisiken

DELIVERY ON DEMAND

Auslieferung nach Bedarf.

DEMURRAGE

Demurrage (dt. Liegegeld oder Überliegegeld) ist die Vergütung des Befrachters (Ablader) an den Verfrachter (Reederei), wenn die vereinbarte Lade- oder Löschzeit eines Schiffes überschritten wird.

DEPOT

französich: Lgaer

DEQ

Delivered Ex Quay. Geliefert ab Kai im Bestimmungshafen, verzollt (Incoterm). Die DEQ-Klausel wird seit 01.01.2011 durch die DAT-Klausel ersetzt.

DES

Delivered Ex Ship. Geliefert ab Schiff im Bestimmungshafen, ohne Einfuhrzoll (Incoterm). Die DES-Klausel wird seit 01.01.2011 durch die DAP-Klausel ersetzt

DETAILZIEL

Einzel-Zielaspekt in einem Zielkatalog; möglichst quantifiziert zwecks Messbarkeit

DETENTION

engl. für Zurückhaltung einer Ware

DFÜ

Abkürzung für Datenfernübertragung z.B. per EDI

DGR

Die Dangerous Goods Regulation (DGR) regelt die Gefahrguttransporte in der Luftfahrt.

DIRECT DELIVERY

Bei der Direktbelieferung (Direct Delivery) werden Waren ohne Zwischenlagerung direkt zum Kunden transportiert. Diese Art der Belieferung findet man vor allem bei großen Konzernen. Die Zuliefererstandorte befinden sich oft in unmittelbarer Nähe der Abnehmer. Die Direktbelieferung bildet somit die Grundlage des Just-In-Time Konzepts.

DIREKTGESCHÄFT

Vertriebsform, bei der das Produkt ohne Handelsstufen vom Hersteller direkt zum Kunden gelangt.

DIREKTVERKEHR

Bezeichnung für Verkehre zwischen einem Liefer- und Empfangspunkt ohne Wechsel des Transportmittels.

DISPO

Abkz. für Disposition, Aufteilung, Einteilung, Zuweisung, Anordnung, Aufstellung, Gliederung, Planung

DISPONENT

Stellenbezeichnung bei einer Spedition. Die Hauptaufgabe des Disponenten besteht darin, die Touren der Fahrzeugflotte zu koordinieren.

DISPOSITION

Organisationseinheit verantwortlich für den termin- und mengengerechten Warenbezug

DISTRIBUTE TO ORDER

Versandhandel

DISTRIBUTION

Alle Prozesse, die zwischen Produzenten und Händlern bis hin zum Konsumenten im Absatzkanal ablaufen

DISTRIBUTIONSCENTER

Ort, an dem Ware gelagert und umgeschlagen sowie in der Regel kunden- resp. auftragsspezifisch zusammengestellt werden

DISTRIBUTIONSKONZEPT

Ein Distributionskonzept umfasst alle Maßnahmen und Prozesse sowie deren operative und strategische Planung im Rahmen der Disposition. Dazu zählen bspw. Touren- und Clusterplanungen.

DISTRIBUTIONSLAGER

Lager, das zwischen Unternehmen und Abnehmer als Puffer errichtet wurde und somit zur Sicherstellung eines hohen Lieferservice dient.

DISTRIBUTIONSLOGISTIK

Gesamtheit der logistischen Aufgaben und Massnahmen zur Vorbereitung und Durchführung des Warenflusses von der letzten Operation bis hin zum Kunden

DOCUMENTS AGAINST ACCEPTANCE

Methode des Dokumenteninkassos im Außenhandel: Dokumente werden an den Importeur gegen Zahlung / Zahlungsversprechen ausgehändigt (documents against payment). Ist die Zahlung erst zu einem späteren Termin fällig, spricht man von ‘documents against acceptance’.

DOKUMENTENAKKREDITIV

Beim Dokumentenakkreditiv, auch Warenakkreditiv, richtet der Importeur über seine inländische Bank (Eröffnungsbank) ein Guthaben bei einer Bank im Land des Exporteurs (Akkreditivbank) ein und diese wird angewiesen, gegen Aushändigung bestimmter Dokumente, die Verfügung über die Ware zu gewährleisten (z. B. Frachtbriefe), den Rechnungsbetrag an den Exporteur zu zahlen

DOKUMENTENINKASSO

Im Rahmen eines Inkassoauftrags übergibt der Exporteur seiner Hausbank die Exportdokumente (Handelsrechnung, Transportdokument, Versicherungsdokument etc.) mit der Weisung, diese Dokumente dem Importeur nur auszuhändigen, wenn dieser im Gegenzug bezahlt, einen Wechsel akzeptiert oder einen unwiderruflichen Zahlungsauftrag unterzeichnet

DOPPELSPIEL

Dabei wird z.B. eine Ladeeinheit eingelagert und auf der Rückfahrt eine andere ausgelagert um Leerfahrten möglichst zu vermeiden. Allerdings treten Leerfahrten auf, wenn nach der Einlagerung z.B. das Fördermittel unter Umständen drei Lagerplätze weiter leer zur Entnahme fahren muss, um eine Palette, die ausgelagert werden soll, aufzunehmen

DRAW-BACK-VERBOT

Das Verbot der Zollrückvergütung oder Zollbefreiung (Draw-Back-Verbot)Das Verbot bezeichnet eine Regelung, nach der Präferenznachweise dann nicht ausgestellt oder ausgefertigt werden dürfen, wenn bei der Herstellung von Ursprungswaren Vormaterialien verwendet worden sind, für die die vorgesehenen Einfuhrzölle und Abgaben gleicher Wirkung wegen der Wiederausfuhr oder Ausfuhr der aus den betreffenden Vormaterialien hergestellten Erzeugnisse nicht erhoben, erstattet oder rückvergütet worden sind (z.B. im Zollverfahren der aktiven Veredelung oder im Zolllagerverfahren)

DRP

Abkürzung für Distribution Requirement Planning. Bestandsberechnung in den verschiedenen Versorgungslagern auf Grundlage des jeweils gewählten Planungsansatzes

DUAL SOURCING

Ein Beschaffungsteil wird von zwei Lieferanten bezogen.

DURCHLAUFDIAGRAMM

Modell zur realitätsnahen Abbildung des Fertigungsablaufs, bei dem die Auftragszu- und Abgänge eines oder mehrerer Arbeitsplätze dargestellt werden

DURCHLAUFPLAN

Aufzeichnung von chronologisch ablaufenden Aktionen

DURCHLAUFREGALLAGER

Durchlaufkanäle für Paletten, Behälter o. ä., die nebeneinander und/oder übereinander angeordnet sind. Die Paletten oder Behälter bewegen sich auf geneigten Rollenbahnen aufgrund der Schwerkraft zu den Entnahmestellen, wo die Kommissionierung erfolgt. Die Beschickung erfolgt von der anderen Seite der Rollenbahn, wodurch das Prinzip First in First out (FIFO) gewährleistet ist.

DURCHLAUFZEIT

Die Durchlaufzeit (engl. lead time) ist die Zeit, die eine Entität zum Durchlaufen eines Systems benötigt. Die Berechnung der Durchlaufzeit ist von dem jeweiligen System- und Entitätstypen abhängig. Innerhalb der Fertigung bezeichnet die Durchlaufzeit die Zeitspanne, die von Beginn der Bearbeitung bis zur Fertigstellung eines Erzeugnisses benötigt wird. Im Einzelnen setzt sich die Durchlaufzeit dabei zusammen aus Rüstzeit, Bearbeitungszeit und Liegezeit.

DURCHSATZ

Die die Menge, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums eine zuvor definierte Kontrollgrenze passiert.

DURCHSCHNITTLICHE LAGERDAUER

Sie zeigt auf, wie lange die Vorräte - und damit natürlich auch das dafür benötigte Kapital - durchschnittlich im Lager gebunden sind. Gleichzeitig kann man an dieser Kennzahl auch ablesen, wie viele Verbrauchsperioden ein durchschnittlicher Lagerbestand abdeckt.

DURCHSCHNITTLICHER LAGERBESTAND

Der durchschnittliche Lagerbestand errechnet sich aus dem Quotienten (Anfangsbestand+Endbestand)/2) oder alternativ (Jahresanfangsbestand+ 12 Monatsendbestände/13

DYNAMIK

Veränderung von Komponenten und/oder ihrer Beziehung im Zeitablauf

DÜSSELDORFER PALETTE

Eine EURO 2 Palette mit den Massen 800mm x 600mm x 160mm. Sie kann von allen Normgeräten (Handhubwagen und Stapler) von 4 Seiten aufgenommen werden

E

E-COMMERCE

Alle außerorganisatorischen Transaktionen, die elektronisch abgewickelt werden und zum Kauf/Verkauf eines Gutes führen.

E-KANBAN

Ersetzung der Begleitkarten (jap. Kanban) durch PC-Monitore. Die erforderlichen Datentransaktionen erfolgen mittels EDI oder WebEDI

E-PROCUREMENT

E-Procurement beschreibt die Gesamtheit der Beschaffungspolitik und -strategie, die unter Einsatz elektronischer Beschaffungsinstrumente die Elementarfaktoren (Sachmittel, Betriebsmittel und objektbezogene menschliche Arbeit) zur Leistungserstellung von Produkten und Dienstleistungen bereitstellt. E-Procurement basiert oft auf Internet Platformen

EAN-CODE

Barcode, der folgende Informationen zur eindeutigen Identifizierung beinhaltet: Länderkennzeichnung, Teilnehmernummer und Artikelnummer

EBIT

“Gewinn vor Zinsen und Steuern” bzw. “earnings before interest and taxes”. Der um außerordentliche (einmalige) Kosten und Aufwendungen, Zinsen, sonstige Finanzierungsaufwendungen oder -erträge und Steuern bereinigte Gewinn. Die Kennzahlen EBITA und EBITDA rechnen zusätzlich auch die Abschreibungen oder Teile davon aus dem Gewinn heraus.

ECMT

EUROPEAN CONFERENCE OF MINISTERS OF TRANSPORT

ECONOMIES OF SCALES

Kostensenkungseffekt durch Mengensteigerung standardisierter Leistungen - Massenproduktionsvorteile

ECONOMIES OF SCOPE

Liegen vor, wenn die Herstellung und der Vertrieb mehrerer Produkte in einem Unternehmen kostengünstiger sind als die Herstellung und der Vertrieb der einzelnen Güter in verschiedenen Unternehmen.

ECR

Efficient Consumer Response (Herkunft: Konsumgüterlogistik) ECR ist eine vom Handel ausgehende Kooperationsstrategie mit den Lieferanten, zur Optimierung der gesamten Lieferkette; sie umfasst neben dem Nachschub die Verkaufsförderungspolitik, die Sortiments- ausrichtung am POS und Produkt-Entwicklung (s. Category Management)

EDI

Electronic Data lnterchange; elektronischer Datenaustausch, in der Regel überbetrieblich. Wobei die Bezeichnung noch keine Aussage über das verwendete Standardprotokoll (z.B. UN/EDIFACT) macht

EDIFACT

Abkürzung für Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Transport.Datenaustausch in elektronischer Form für Verwaltung, Handel und Transport. Standard der Vereinten Nationen. EDIFACT ist hard- und softwareneutral.

EDV

Elektronische Datenverarbeitung

EFFICIENT REPLENISHMENT (ERP)

Effiziente Warenversorgung. Zusammenarbeit zwischen Hersteller und Handel mit dem Ziel, den Informationsfluss mittels EDI und den Warenfluss mit weniger Handling zu gestalten

EFQM

European Fundation for Quality Management. Initiative führender westeuropäischer Unternehmen für ein umfassendes Qualitätsmanagement

EFTA

Abkürzung für European Free Trade Association. Europäische Freihandelszone.

EINFAHRREGAL

Ein Einfahrregal ist ein Palettenregal mit einer offenen Bedienseite. Es besteht aus mehreren Kanälen nebeneinander, in denen jeweils mehrere Auflageprofile in entsprechender Höhe angebracht sind. Die Ladeeinheiten werden mithilfe eines Staplers übereinander in den einzelnen Kanälen gelagert. First-in/first-out ist hier nicht möglich, weswegen sich diese Lagerung vor allem für Güter eignet, bei denen der Zugriff auf eine konkrete Einzelpalette nicht erforderlich ist

EINSTUFIGE LAGERHALTUNG

Form der Lagerhaltung, bei der nur eine Lagerstufe in der Lieferkette vom Lieferanten bis zum Abnehmer existiert. Der Lagerbestand befindet sich entweder im Eigentum des Abnehmers oder des Lieferanten

EINGANG

Die Anlieferung und Vereinnahmung von Warenlieferungen

EINGANGSSCHEIN

Warenbegleitschein, welcher die Lieferung spezifiziert

EINHEITSPAPIER

Amtlicher Vordruck, der in allen EU-Mitgliedsstaaten gleich aufgebaut ist. Er besteht aus 56 Feldern, in denen die für eine Zollabfertigung relevanten Angaben teilweise in codierter Form eingetragen werden.

EINKAUFSINFOSATZ

Der Einkaufsinfosatz beinhaltet Informationen und Rahmendetails über den Einkauf eines Materials bei einem bestimmten Lieferanten, wie z.B. speziell vereinbarte Konditionen.

EINLAGERUNGSPUNKT

Stelle, an der die Ladeeinheit vom Zuförderzeug an das Regalförderzeug übergeben wird.

EINLAGERUNGSSCHEIN

Dokumentation der Einlagerung der Ware

EINSCHUBREGALE

Einschubregale sind vom Typ der Schwerkraftregale. Die Ladeeinheiten werden auf geneigten Scheiben-, Rollenbahnen oder Rolluntersätzen auf Schienenpaaren, die neben- und übereinander in einem Regalgerüst montiert sind, gelagert.

EINSTANDSPREIS

Der Einstandspreis ist der Preis für einen Produktionsfaktor, der sich aus der Summe aller Kosten errechnet, die bis zur Veräußerung des Produktes an den Kunden entstehen

EINSTELLREGAL

Regal mit senkrechten Stützen, zwischen die dünne, großflächige Materialien wie z.B. Bleche und Platten eingestellt werden können

EINWEGPALETTE

Palette die nur für einen Transport verwendet wird (meist Holz oder Pressholzpaletten) und danach vom Empfänger entsorgt werden muss

EINWEGVERPACKUNG

Verpackung mit einmaligem Verwendungszweck, ermöglicht Platzersparnis und reduziert Leergutrücktransporte

EINZELAUFTRAGSKOMMISSIONIERUNG

Strategie im Rahmen der Auftragsbildung, bei der jeder Kundenauftrag einem Kommissionierauftrag entspricht

EISERNER BESTAND

siehe Sicherheitsbestand

ELA

European Logistics Association (Dachverband der nationalen Logistikverbände; befasst sich u.a. mit der Normierung innerhalb des CEN Comité Européen de Normalisation (European Committee for Standardization

ELEKTRONISCHE BESTANDSFÜHRUNG

Computergesteuerte Bestandskontrolle

ELEKTRONISCHE SIGNATUR

Eine qualifizierte elektronische Signatur ist eine Art von Siegel zu digitalen Daten. Sie wird unter Einsatz mathematischer Verfahren mit Hilfe eines privaten kryptographischen Schlüssels erzeugt. Mit Hilfe des dazugehörigen öffentlichen Schlüssels kann die Signatur jederzeit überprüft und damit der Signaturschlüssel-Inhaber und die Unverfälschtheit der Daten festgestellt werden

ELEMENT SOURCING

Beschaffung kleinerer oder weniger komplexer Teile

END-OF-RUNWAY-LOGISTICS

Service von Logistikdienstleitern, die in unmittelbarer Nähe insbesondere zu Flughäfen angesiedelt sind, um so die Ware direkt am Rollfeld in Empfang zu nehmen und weiter zu transportieren

ENGPAß

Kapazitätsangebot ist geringer als der Kapazitätsbedarf

ENTKOPPLUNGSPUNKT

Am Entkopplungspunkt treffen zwei logistische Steuerkreise aufeinander: nämlich die kundenanonyme Vorratsproduktion meist in Serie gefertigter Standardkomponenten (PUSH) und die durch Kundenauftrag oder sonstigem Bedarfssignal (z.B.KANBAN) ausgelöste Auftragsfertigung (PULL). Physisch stellt sich der Entkopplungspunkt in der logistischen Kette als das letzte Lager dar, in dem Komponenten noch ohne Auftragsbezug bevorratet werden. Rechts vom Entkopplungspunkt ist alles Fertigungsmaterial einem Kundenauftrag zugeordnet, also quasi “verkauft”.

ENTLADESTELLE

Bezeichnung des Ortes (Anlieferungspunkt) der Warenannahme

ENTNAHMEEINHEIT

Menge an Einheiten einer Position, die mit einem Griff (Pick) aufgenommen werden kann.

ENTSORGUNGSLOGISTIK

Gesamtheit der logistischen Aufgaben und Massnahmen zur Vorbereitung und Durchführung der Entsorgung

EPC

Electronic Parts Catalog, engl. für elektronischer Bauteilkatalog

ERP

Enterprise Resource Planning Bei ERP handelt es sich um eine komplette und umfassende Methode zur Integration der gesamten Logistikkette. Sie umfasst die strategische und operationale Planung der Ressourcen (Zulieferkette) sowie die entsprechende Kundenorientierung, Ausführung der Produktion und Auftragsabwicklung (Verfügbarkeit, Distribution

ERSATZTEILLOGISTIK

Abwicklung der Beschaffung (intern und extern), Lagerhaltung und Distribution von Ersatzteilen in einem eigenständigen System.

ETA

Abkürzung für engl.: Estimated Time of Arrival (dt. erwartete Ankunftszeit des Schiffes)

ETS

Abkürzung für engl.: Expect to sail; dt. voraussichtliche Abfahrtzeit des Schiffes

EUR 1

EUR.1 ist der Name für ein Formular, welches im internationalen Handelswarenverkehr eingesetzt wird. Die Anwendung dieses Formulars basiert auf der Anwendung diverser bi- und multilateraler Abkommen innerhalb des paneuropäischen Präferenzsystems (den Freihandelsabkommen also z.B. EU-EFTA/EU-Mexiko/EU-Israel/u.v.a.).

EUROLOGISTIK

Gesamtheit der logistischen Aufgaben und Maßnahmen zur Bewältigung des Warenverkehrs in Europa

EUROPOOLPALETTE

Durch die europäischen Transportunternehmen genormte Ladungsträger (800 x 1200 mm)

EUST

Einfuhrumsatzsteuer: Steuer, die bei der Einfuhr von Waren aus Drittländern in die Bundesrepublik Deutschland erhoben wird

EU-VERORDNUNG 178

Vollkommene Produktrückverfolgbarkeit im Bereich Lebensmittel, Tiernahrung etc.

EVALUATION (VON LÖSUNGEN)

Bewertung der gefundenen/erarbeiteten Lösungsvarianten

EXPERIMENT

Gezielte empirische Untersuchung des Verhaltens eines Systems und/oder darauf ablaufenden Prozesse durch z.B. wiederholte Simulationsläufe mit systematischer Variation eines oder mehrerer System- und/oder Prozessparameter

EXPORT

Der Transfer von Waren und Dienstleistungen über die Staatsgrenzen ins Ausland

EXPORTEUR

Export betreibende Person. Der Exporteur hat zusätzliche Risiken zu übernehmen, z. B. für Valutaveränderungen, lang dauernde (Schiffs-)Transporte, politische Umstürze. Überwiegend nach Absatzgebieten orientiert. Der Exporteur tätigt Käufe und Verkäufe auf eigene Rechnung.

EXPORTVERPACKUNG

Spezielle Sicherung der ins Ausland spedierten Ware

EXPORTVERSAND

Transfer von Waren oder Dienstleistungen ins Ausland

EXPRESS

Begriff für eine schnelle Lieferung bzw. Postzustellung, häufig auch Eilsendung genannt. Es wird etwas “per express” geliefert

EXPRESSDIENST

englisch expedited service, Unternehmen, dass Sendungen nicht direkt transportiert und persönlich begleitet. Die Sendungen werden über Umschlagzentren zum Bestimmungsort befördert. Ablieferungstermine oder Lieferfristen können vereinbart werden

EXW

siehe auch ex works, ab Werk (Incoterm)

F

FAC

Final Assembly Code, Teil der GSM-Mobiltelefon-Identifikationsnummer International Mobile Equipment Identity (IMEI).

FACHBODENREGAL

Die Lagerung erfolgt auf geschlossenen Fachböden über mehrere Ebenen pro Feld. Handregal meistens < 2,1 m Höhe, wenn nicht mit Leitern oder Tritten gearbeitet werden soll. Sie werden auch als verfahrbare Regale eingesetzt (zum Beispiel Archivregal). Für Höhen bis maximal 12 m werden sie in Verbindung mit Regalfahrzeugen eingesetzt. Fachbodenregale werden auch für mehrgeschossige Podestanlagen gewählt, wo sie integrierender Bestand für Laufgänge oder Treppen der einzelnen Geschosse sind

FAHRWEGBESTIMMUNG GEFAHGUT

Die Fahrwegbestimmung (§ 35 GGVSEB) legt die Fahrtroute von Gütern bestimmter entzündbaren Stoffen der Klasse 3 fest. In einigen Bundesländern wird die Fahrwegbestimmung per Allgemeinverfügung bekannt gegeben. Es wird jeweils ein Positivnetz und ein Negativnetz von Straßen definiert. Diese Allgemeinverfügung und eine Beschreibung der vorgesehenen Fahrtroute sind dem Fahrzeugführer vor Antritt der Fahrt auszuhändigen. Der Beförderer oder eine von ihm beauftragte Person hat den Fahrzeugführer vor der ersten Beförderung in die Anwendung der Fahrwegbeschreibung und der Allgemeinverfügung einzuweisen.

FIBC

Ein Bigbag ( FIBC ), englisch für großer Sack, ist ein flexibler Schüttgutbehälter. Die internationale Bezeichnung ist FIBC und steht als Abkürzung für Flexible Intermediate Bulk Container (engl. für flexibles mittleres Behältnis für Massengüter).Ein Bigbag fasst ungefähr 1000 bis 1300 Liter. Er besteht aus stabilem Kunststoffgewebe und kann nach seiner Entleerung und Reinigung erneut befüllt werden, sodass er einen mehrfach einsetzbaren Transportbehälter darstellt. Ein großer Bigbag füllt die Fläche einer Europalette aus und ist befüllt ca. 1,5 Meter hoch. An seiner Oberseite hat er mehrere stabil angenähte Schlaufen, an denen der Bigbag zum Befüllen oder Entleeren angehoben werden kann. Zusätzlich sind je nach spezieller Anforderung Einfüll- bzw. Auslaufstutzen angenäht. Je nach Schüttguteigenschaft stellt die staubfreie und dosierte Ausbringung aus einem BigBag häufig ein Problem dar. Aus diesem Grund werden spezielle BigBag-Dosierautomaten angeboten. Bigbags bestehen meist aus einem PP-Gewebe, das innen mit einer PE-Folie beschichtet ist, um eine geringe Materialdurchlässigkeit und Schutz vor Feuchtigkeit zu gewährleisten. Bigbags werden oft in der Entsorgungstechnik für leichtere Abfallstoffe wie Papier und Stoffreste eingesetzt. Sie werden auch als preiswertes Transport- und Endlagergebinde für Reststoffe (z.B. Filterstäube) in Untertagedeponien eingesetzt. Auch als Produktverpackung von Schüttgütern wie Holzpellets, Mandeln, Kakaobohnen, Kunststoffgranulat aber auch für den Transport von Baustoffen (Sand, Kies, Schotter sowie kleinere Pflastersteine usw.) sowie Saatgut (Mais, Getreide) werden zunehmend Bigbags eingesetzt. Bigbags müssen den Sicherheitsvorgaben des Geräte- und Produktsicherheitsgesetzes (GPSG) entsprechen. Für die Einhaltung ist ggfs. der Importeur verantwortlich.

FLAMMPUNKT

Der Flammpunkt eines Stoffes ist die niedrigste Temperatur, bei der sich über einem Stoff ein zündfähiges Dampf–Luft-Gemisch bilden kann. Ist das Volumen des Gemisches groß genug, kann eine Explosion erfolgen. Unterhalb des Flammpunktes kann sich die Flammfront nicht von der Zündquelle weg ausbreiten, da die Wärme aus der Oxidation nicht ausreicht, um das Gemisch auf die zur Verbrennung nötige Temperatur aufzuheizen. Literaturwerte für Flammpunkte gelten allgemein für einen Luftdruck von 1013 mbar. Bei höherem Druck liegt der Flammpunkt höher – da mehr Luft aufgeheizt werden muss, ist auch eine höhere Konzentration an Dampf nötig.

FRACHTFLUGZEUG

Frachtgut ist Transportgut, welches von einem Frachtführer gegen Entgelt befördert wird. Das Entgelt für den Transport von Frachtgut wurde als Fracht bezeichnet

FT

Kennbuchstabe für ‘entzündlich, giftig’ (in englisch: ‘flammable, toxic’). Anwendung bei den Klassifizierungscodes des Gefahrgutrechts.

FAS

Free Alongside Ship. Frei Längsseite Schiff (Incoterm)

FCL

Full Container Load

FCR

Forwarders Certificate of Receipt, Banktauglicher Frachtbrief

FEU

alternative Bezeichnung für ISO-Container einem weltweit genormter Frachtcontainer

FTL

Full Truck Load oder Full Trailer Load,engl. für: volle Lastwagenladung, volle Anhängerladung

FIATA

Internationale Vereinigung der Spediteurorganisationen

FIFTH PARTY LOGISTICS SERVICE PROVIDER (5PL)

Logistikdienstleister, die sich mit Supply Chain Management befassen und ganzheitliche Logistiklösungen planen und umsetzen

FIFO

Lagerungsprinzip, welches definiert, dass die zuerst eingelagerten Waren-Chargen auch wieder zuerst ausgelagert werden

FIRST TIER SUPPLIER

Direktlieferant eines Systems zum OEM. (Im Gegensatz zum Unterlieferanten welcher Module bzw. Material zum First Tier Supplier liefert aber nicht zum OEM.

FIXKOSTENSPEDITEUR

Spediteur, mit dem ein fester Betrag für die gesamten Umfänge des Transports vereinbart wurde. Er trägt daher das Risiko für jegliche Schäden durch die Beförderung.

FLACHWAGEN

Offene Waggons mit unterschiedlichen Sondereinrichtungen für den Transport großer Landmaschinen, Nutzfahrzeuge, Forstprodukte und großvolumiger Einzelstücke

FLAT RACK

offene Plattform, Spezialcontainer, der oben und evtl. an den Seiten nicht geschlossen ist

FLIP-FLOP-VERFAHREN

Nachschubstrategie, bei der die Nachschubmenge einer Verpackungs- bzw. Ladeeinheit mit bestimmtem Inhalt entspricht

FLOTTENMANAGEMENT

Beschaffung, Dimensionierung, laufende Sicherstellung der Betriebsbereitschaft, Einsatzplanung, Tourenplanung und Controlling einer Fahrzeugflotte

FLURFÖRDERKETTE

Die Flurförderkette ist eine spezielle Form der Stetigförderer, Stetigförderer dienen dem kontinuierlichen Transport von Material bzw. Produkt. Bei der Flurförderkette ist anstatt des Transportbandes eine Transportkette vorgesehen.

FLURFÖRDERMITTEL

Transportmittel, die zumeist innerbetrieblich, am Boden eingesetzt werden. Sie zählen zu den Unstetigförderern. Heute wird in den einschlägigen Normen der Begriff Flurförderzeug verwendet. Andere Quellen verwenden den Begriff Flurfördermittel.

FMCG

Fast Moving Consumer Goods (Schnelldreher). Der Begriff drückt aus, dass die Ware schnell im Verkaufsregal bzw. Warenregal wechselt bzw. rotiert

FMEA

engl. Failure Mode and Effects Analysis (Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse oder kurz Auswirkungsanalyse). Analytische Methoden der Zuverlässigkeitstechnik, um potenzielle Schwachstellen zu finden.

FOB

Free On Board. Frei an Bord (Incoterm)

FOC

engl. free of charge, kostenfrei

FORECAST

Prognose

FORWARDER

Spediteur

FRACHT

Jedes lebende oder tote Gut, das ein Transportunternehmer kraft Vereinbarung mit dem Versender zur Beförderung übernimmt

FRANCO

Eine franco Lieferung wird auch als freie Lieferung bezeichnet. Dabei trägt der Versender die Kosten für den Versand.

FRANKATUR

Die Bestandteile des Beförderungsvertrages, die zwischen Auftraggeber und Beförderer festlegen, wer die Kosten für die Beförderung einer Sendung trägt.

FREE ALONGSIDE SHIP

Lieferung von Ware längsseits eines Schiffes im Verschiffungshafen durch den Verkäufer. Dieser übernimmt die Ausfuhrabfertigung und trägt bis zur Lieferung Risiko und Kosten

Die FCA-Klausel verpflichtet den Verkäufer, die Ware einem Frachtführer am benannten Ort zu übergeben und für die Ausfuhr freizumachen (Ausfuhranmeldung). Die Kosten und Gefahren des Transports trägt der Käufer von diesem Zeitpunkt an"

FREE IN

engl. Für frei verladen, frei eingeladen

FREE ON BOARD

Im Handel per See- oder Binnenschiff ist der Verkäufer bei der FOB-Klausel in Erweiterung der FAS-Klausel verpflichtet, die Ware an Bord des vereinbarten Schiffs zu bringen. Ab Überschreiten der Schiffsreeling gehen die Pflicht zur Kostentragung, sowie die Gefahr des Transports auf den Käufer über. Diese Klausel ist eine der gebräuchlichsten und kommt auch meist bei Preisnotierungen an Warenbörsen zur Anwendung. FOB ist eine sogenannte Einpunktklausel, da Gefahren- und Kostenübergang an der selben Stelle erfolgen, in diesem Fall ab Überschreiten der Reling.

FREIGHT COLLECT

engl. Fuer unfrei, der Empfänger bezahlt die Fracht

FTL

Full Truck Load oder Full Trailer Load: engl. für: volle Lastwagenladung, volle Anhängerladung

G

GBV

Gefahrgutbeauftragtenverordnung, Die Gefahrgutbeauftragtenverordnung (GbV) regelt unter anderem die Bestellung von Gefahrgutbeauftragten sowie ihre Überwachungspflichten und die Schulung beauftragter und sonstiger verantwortlicher Personen. Zudem wurde mit der GbV die Sicherheitsberater-Richtlinie der EU umgesetzt. Aufgaben und Pflichten des Gefahrgutbeauftragten. Der Gefahrgutbeauftragte hat unter der Verantwortung des Unternehmers oder Inhabers eines Betriebes im Wesentlichen die Aufgabe, im Rahmen der betroffenen Tätigkeit des Unternehmens oder Betriebes nach Mitteln und Wegen zu suchen und Maßnahmen zu veranlassen, die die Einhaltung der Vorschriften zur Beförderung gefährlicher Güter für den jeweiligen Verkehrsträger erleichtern. Er hat auf Grund seiner Funktion keine Weisungsbefugnis. Er ist vielmehr ein ‘Berater’ des Unternehmers. Weiterhin überwacht er alle Vorgänge die mit der Abwicklung der Gefahrguttransporte einhergehen. Er ist gem. GbV verpflichtet hierüber Aufzeichnungen zu führen und einen Jahresbericht zu fertigen.

GEFAHRGUT-LUFTFRACHTSENDUNG

Werden gefährliche Güter auf dem Luftweg transportiert, sind die Gefahrgutvorschriften der Internationalen Lufttransportbehörde IATA einzuhalten. Die geforderten Gefahrgutverpackungen, Kennzeichnungen, Dokumentationen hängen von den jeweiligen zu versendenden Gütern ab. Ausser es wird in den Vorschriften anderweitig bestimmt, muss ein vorgeschriebenes Formular ‘Shipper´s Declaration for Dangerous Goods’ (Versendererklärung für gefährliche Güter) ausgefüllt werden. Ein ‘Air Waybill’ (Luftfrachtbrief) muss auf jeden Fall - in englischer Sprache - ausgefüllt werden.

GEFAHRGUTBEAUFTRAGTER

Jedes Unternehmen, das an der Beförderung von Gefahrgut, unabhängig von Verkehrsträger, beteiligt ist, muss mindestens einen Gefahrgutbeauftragten schriftlich bestellen. Diese Pflicht ergibt sich für Deutschland aus § 3 Abs. 1 Nr. 14 des Gesetzes über die Beförderung gefährlicher Güter (Gefahrgutbeförderungsgesetz, GGBefG) i.V.m. der Gefahrgutbeauftragtenverordnung (GbV)

GEFAHRGUTBEFÖRDERUNGSGESETZ

Das Gefahrgutbeförderungsgesetz (GGBefG) ist das grundlegende Gesetz für die Beförderung gefährlicher Güter mit Eisenbahn-, Magnetschwebebahn-, Straßen-, Wasser- und Luftfahrzeugen in der Bundesrepublik Deutschland. Es regelt den Geltungsbereich der Gefahrgutvorschriften allgemein, legt die Ermächtigungen und die Eingriffsmöglichkeiten der Bundesbehörden und die Höhe der Bußgelder für Ordnungswidrigkeiten fest. Zum Beispiel beinhaltet der Begriff „Beförderung“ nach diesem Gesetz nicht nur den Transport an sich, sondern auch Vorbereitungs- und Abschlusshandlungen (Verpacken und Auspacken der Güter, Be- und Entladen).

GEFAHRGUTKLASSEN

Die Gefahrgutklassen 1-9 sind nicht alle Bestandteil der ADR-Bescheinigung. Klasse 1: Explosive Stoffe und Gegenstände / Klasse 2: Gase / Klasse 3: brennbare Flüssigkeiten / Klasse 4: entzündbare feste Stoffe (4.1) / selbsterhitzende Stoffe (4.2) / Stoffe die in Verbindung mit Wasser gefährliche Gase bilden (4.3) / Klasse 5: entzündend, oxidierend wirkende Stoffe (5.1) / organische Peroxide (5.2) /Klasse 6: giftige Stoffe (6.1) / ansteckungsgefährliche Stoffe (6.2) / Klasse 7: Radioaktive Stoffe / Klasse 8: ätzende Stoffe / Klasse 9: verschiedene gefährliche Stoffe und Gegenstände, die nicht in eine der vorherigen Klassen passen

GEFAHRGUTRECHT

Das Gefahrgutrecht umfasst weltweit alle internationalen und nationalen Regelungen des Verkehrsrechts für die gesamte Beförderung und transportbedingter Zwischenlagerung von Gefahrgut und bildet damit die Grundlage für nationale Gesetze, Verordnungen und zwischenstaatliche Abkommen

GEFAHRGUTUNFALL

Gefahrgutunfall, auch als Gefahrstoffunfall bezeichnet, nennt man jegliche Art von Schadensereignis, bei dem Produkte (das Gefahrgut) aus Industrie und dergleichen ungewollt und in solchen Mengen bzw. unter solchen Umständen in die Umwelt gelangen, welche schädlich für Menschen, Tiere, Umwelt oder Sachwerte sind oder sein können (Schadensfall). Als bekanntes Beispiel ist etwa die Freisetzung von Benzin nach einem Tanklastzugunfall zu nennen. Die meisten Chemieunfälle sind Gefahrgutunfälle, da viele Chemikalien unter die Gefahrgutverordnung fallen

GEFAHRGUTVERORDNUNG

Gefahrgutverordnungen regeln in Deutschland den nationalen und internationalen Transport von Gefahrgut auf Straße, Schiene, Binnengewässern, in der Luft und zur See. Als Grundlage dient das nationale und internationale Gefahrgutrecht.

GEFAHRSTOFFE

Gefahrstoffe sind chemische Stoffe oder Zubereitungen (Stoffgemische), die in der EU harmonisiert nach ihrem Gefährdungspotential eingestuft wurden. Die Gefährlichkeit eines Stoffes oder einer Zubereitung wird durch Gefahrensymbole (auch Gefahrenkennzeichen genannt) sowie durch Risiko- und Sicherheitssätze angegeben. Als zusätzliches Gefährdungspotential gilt die Einstufung als CMR-Stoff (cancerogen, mutagen, reproduktionstoxisch, in Deutschland entsprechend Gefahrstoffverordnung auch ‘KMR’). Wenn Gefahrstoffe transportiert werden, spricht man von Gefahrgut - die beiden Begriffe Gefahrstoff und Gefahrgut sind nicht identisch: Die Gefahrstoffkennzeichnung soll über Gefahren beim Umgang mit den Stoffen (insbesondere bei deren Herstellung, Weiterverarbeitung und Verwendung) informieren, die Gefahrgutkennzeichnung ist auf die Transportgefahren abgestellt (z. B. mit Informationen für die Feuerwehr). So unterliegen auch nicht alle Stoffe jeweils beiden Bestimmungen. Darüber hinaus umfasst der Begriff Gefahrgut neben Substanzen auch ganze Produkte (wie Munition, Geräte, Bauteile und ähnliches). Im Fall eines Unfalles mit einem Gefahrstoff spricht man auch oft von einem Schadstoff, dessen Freisetzung oder unkontrollierte Reaktion zu einem Gefahrgutunfall geführt hat

GEFAHRSTOFFKENNZEICHNUNG

Im weitesten Sinne versteht man unter Gefahrstoffrecht die Gesamtheit aller Regelungen, die dem Schutz von Mensch und Umwelt vor gefährlichen Stoffen dienen sollen. Man unterscheidet das allgemeine Gefahrstoffrecht (Chemikaliengesetze i. e. S. und seinen Verordnungen) und das spezielle Gefahrstoffrecht, das unter anderem das Pflanzenschutzrecht, das Düngemittelrecht, das Futtermittelrecht, das Lebensmittelrecht, das Arzneimittelrecht und das Tierseuchenrecht umfasst.

GENERAL CORE

Das Core ist wie der Motor eines Autos, ohne ihn geht nichts! Das ‘Core’ im DGOffice.net ist das Herzstück des Programms und daher bei jedem System-Setup notwendig. Das ‘Core’ enthält alle Programmteile zur Einrichtung und Beeinflussung der Nutzung des DGOffice.net. Diese Programmteile sind. Informationen über Gefahrgüter, Enthält Datenbank der Stoffe und Vorschriften Verwaltung eigener Kunden. Diese Datenbank enthält alle Angaben zu Versendern, Empfängern und Transportunternehmen. Diese Angaben können nur von Nutzern mit Ihrer Firmen-ID eingesehen und bearbeitet werden. Verwaltung eigener Nutzer. Registrierung und Pflege aller Nutzer, Nutzer-IDs, Passwörter, Module und Funktionen zu Ihrer Firmen-ID, Bestellsystem und Lizenzverlängerung. Der Ort im System, an dem Sie die Kontrolle über Ihre bestellten Module, zusätzliche Nutzer und Lizenzverlängerungen haben. Hier können Sie auch neue Module bestellen und aktivieren. Verwaltung des eigenen Unternehmens und Informationsstelle. In diesem Teil wird die Firmen-ID geführt. Auch Ihr Support-Mitarbeiter kann über diesen Teil ausgewählt werden.

GGVD

Gefahrgutverein Deutschland e.V. Im GGVD stehen Solidarität, Kommunikation und Information im Vordergrund um Differenzen und Probleme zu beseitigen und gemeinsam etwas zu bewegen. Profitieren von den Vorteilen einer Interessengemeinschaft im Bereich Gefahrgut

GHS

Das Global harmonisierte System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS, Globally Harmonized System of Classification, Labelling and Packaging of Chemicals) der Vereinten Nationen ist ein weltweit einheitliches System zur Einstufung von Chemikalien sowie deren Kennzeichnung auf Verpackungen und in Sicherheitsdatenblättern. Das Europäische Parlament und der Rat haben beschlossen, das GHS in Europa ab 1. Dezember 2010 für Stoffe und ab 1. Juni 2015 für Zubereitungen umzusetzen (Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates, GHS-Verordnung)

GIFTIGE GEFAHRSTOFFE

Während allgemein giftige Schadstoffe als umweltgefährlich (N) eingestuft werden, werden Stoffe nach der Wirkung auf den Menschen als Gefahrstoff in sehr giftig (T+), giftig (T) sowie gesundheitsschädlich (Xn) (veraltet „mindergiftig“) eingestuft.

GEFAHRENÜBERGANG

Übergang des Transportrisikos vom Verkäufer auf den Käufer bei der Aufteilung der Transportkosten zwischen Käufer und Verkäufer

GLT

Großladungsträger: Gitterboxen oder Transportpaletten

GMP

Good Manufacturing Practice ist ein Regelwerk der WHO ursprünglich zur Herstellung von Arzneimitteln. Das Regelwerk wurde auf Nahrungsmittel und kosmetische Produkte ausgeweitet und bezieht sich auch auf logistische Aspekte.

GPO

Geschäftsprozess Optimierung (BPR) Grobverteilung bezeichnet die Warenverteilung von einem Zentrallager zu Umschlagspunkten oder Regionallagern

GTIN

Abkürzung für Global Trade Item Number. Identifikationsnummer aus dem EAN-UCC-System. Sie dient dazu Artikel weltweit eindeutig zu identifizieren.Das Datenfeld der Artikelnummer besteht aus 14 Stellen

GU-TARIF

Tarif für den Ueberlandverkehr

GURTMAß

Maßeinheit, mit der maximal zulässige Paketgrößen von Transportunternehmen angegeben werden. Gurtmaß = 1x längste Seite + 2x Breite + 2x Höhe (eines Paketes)

GÜTERVERKEHRSZENTRUM

Das Güterverkehrszentrum (GVZ) verbindet die verschiedenen Arten des Transportes (Straße, Schiene, Wasser, Luft) und macht die gesamte Verkehrsinfrastruktur für den Gütertransport nutzbar

GÜTERVERTEILERZENTRUM

Ein von einem oder mehreren Wirtschaftsunternehmen betriebenes großflächiges Lagersystem, das vor allem die Einlagerung von Gütern verschiedener Versender sowie eine tourenoptimierte Auslieferung an verschiedene Empfänger als Ziel hat

H

H- UND P-SÄTZE

Die H- und P-Sätze und die ergänzenden EUH-Sätze sind knappe Sicherheitshinweise für Gefahrstoffe, die im Rahmen des global harmonisierten Systems zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) verwendet werden.

HAUPTGEFAHR

Gefahrgut wird in Klassifizierungsklassen ( Gefahrzettel ) unterschieden, wie z.B. Hauptgefahr. Die Gefahrzettel sind auf der Spitze stehende Quadrate, die mittels Piktogrammen, dem Gefahrensymbol, und einem speziellen Nummerncode, den Gefahrgutklassen, über die Art der Gefahr Auskunft geben. Es gibt sie in den Größen 10 x 10 cm (Gefahrzettel, Label) für Packstücke und 25 x 25 cm sowie 30 x 30 cm (Großzettel, Placard) für LKW, Tank-LKW, Aufsetztanks oder Container.

HAZCHEM-CODE

Der HazChem Code stammt aus dem englischen Raum (Hazardous Chemicals, deutsch Gefährliche Chemikalien). Er beschreibt in kurzer Form die von der Feuerwehr durchzuführenden Notfall- und Schutzmaßnahmen bei einem Schadenfall mit gefährlichen Chemikalien. In Deutschland ist der HazChem Code wie auch der Gefahrendiamant in der Regel nicht an der Ladung oder dem Transportfahrzeug zu finden, sondern in der entsprechenden Literatur oder in EDV-Datenbanken der Leitstelle. Der Vorteil dieses Codes besteht darin, dass nicht, wie bei der Kemler-Zahl, nur die Gefahren einzeln aufgeschlüsselt sind. Stattdessen sind klare Anweisungen zum Löschmittel, zur Schutzkleidung und zum Vorgehen vorgegeben

HÖCHSTE BRUTTOMASSE

für alle Arten von IBC außer für flexible IBC: die Summe aus Masse des IBC und der gesamten Bedienungsausrüstung oder baulichen Ausrüstung und höchstzulässiger Nettomasse; Bei Tanks: die Summe aus Eigenmasse des Tanks und höchster für die Beförderung zugelassener Ladung

HÖCHSTE NETTOMASSE

Ist die höchste Nettomasse des Inhalts einer einzelnen Verpackung oder die höchste Summe der Massen der Innenverpackungen und ihrem Inhalt, ausgedrückt in Kilogramm

HOCHENTZÜNDLICHE STOFFE

Stoffe, die folgende Eigenschaften aufweisen, werden nach EG-Richtlinie RL 67/548/EWG als hochentzündlich eingestuft. Brennbare Flüssigkeiten, die einen sehr niedrigen Flammpunkt (unter 0 °C) und einen niedrigen Siedepunkt (unter 35 °C) haben. Gase, die bei Raumtemperatur und normalem Luftdruck in Mischung mit Luft einen Explosionsbereich haben.

HUB

Unter einem (Luftfahrt-)Drehkreuz, auch (Air-)Hub (engl. air für Luft; hub für Nabe, Dreh- und Angelpunkt, Schnittstelle) genannt, versteht man in der Luftverkehrswirtschaft im Unterschied zu dem umfassenderen Begriff Verkehrsknotenpunkt einen „Umsteigeflughafen“ einer Fluggesellschaft oder mehrerer kooperierender Fluggesellschaften, einer Allianz, zum Umstieg zwischen Kurz-, Mittel- und Langstreckenflügen. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Fachbegriff Drehkreuz oft gleichbedeutend mit dem allgemeinen Begriff Verkehrsknotenpunkt oder Drehscheibe (z. B. „Drehscheibe Frankfurt“) benutzt. Viele stellen sich darunter einen oder mehrere große (Satelliten-)Terminals mit etlichen Fluggastbrücken vor. Das trifft zwar auf viele Luftverkehrsknotenpunkte zu, ist aber nicht zwingend notwendig, um von einem Drehkreuz im fachlichen Sinne sprechen zu können.

HAWB

House Airwaybill (HAWB) dt. Haus-Luftfrachtbrief. Es wird durch Speditionsfirmen bei Luftfracht-Sammelsendungen ausgestellt. Das HAWB wird im Akkreditiv-Geschäft dem herkömmlichen AWB (Luftfrachtbrief) gleichgestellt, sofern daraus ersichtlich ist, dass der Aussteller selbst die Haftung als Frachtführer übernimmt oder als Agent eines namentlich genannten Frachtführers handelt

HEIJUNKA

Japanisches Produktionsprinzip, bei dem eine mengenmäßige Glättung der Produktion und damit gleichmäßige Auslastung angestrebt wird. Damit kann der Produktionsfluss harmonisiert und ein synchrones Produktionssystem geschaffen werden

HIFO

Highest in/First out, Güter mit dem höchsten Anschaffungswert werden zuerst verbraucht

HRL

Abkürzung für Hochregallager

HS-CODE

Harmonized Commodity Description and Coding System. International standardisiertes Namenssystem zur Klassifizierung von Handelsgütern.

HTS-CODE

engl. harmonized tariff codes; harmonisierter Zolltarif-Code

HUB

Ein Hub ist ein zentraler Umschlagplatz, in dem Sendungen gesammelt, nach Zielregionen sortiert und umgeladen werden.

HUB AND SPOKE SYSTEM

Umschlagsplätze an Hauptverkehrswegen zur Warenübergabe an regionale Verteiler. Hub- Nabe (Umschlagplatz), Spoke - Speiche (Warenstrom zum und vom Hub)

I

IATA

Die International Air Transport Association (engl. für Internationale Flug-Transport-Vereinigung, IATA), wurde als Dachverband der Fluggesellschaften im April 1945 in Havanna auf Kuba gegründet. Sie ist die Nachfolgeorganisation der am 28. August 1919 in Den Haag gegründeten International Air Traffic Association. Ihr Sitz ist in Montreal in Kanada. Das Ziel der IATA ist, die Luftfahrtindustrie zu ‘repräsentieren und ihr zu dienen’. Der Branchenverband möchte das Verständnis für die Belange der Luftfahrtindustrie fördern und das ‘Bewusstsein für die Vorzüge’ schärfen, die die Luftfahrt der globalen Wirtschaft bringen. Weiteres Ziel ist die Förderung des sicheren, planmäßigen und wirtschaftlichen Transportes von Menschen und Gütern in der Luft, sowie die Förderung der Zusammenarbeit aller an internationalen Lufttransportdiensten beteiligten Unternehmen. Ihr gehören heute weltweit ungefähr 230 Fluggesellschaften an, die rund 94 % aller internationalen Flüge durchführen. Mitglieder der IATA sind große oder nationale Luftfahrgesellschaften, die internationale und interkontinentale Flüge durchführen. Aber auch Flughäfen, Flugbehörden, Reisebüros, Zulieferbetriebe, Bodenabfertigungsunternehmen und Unternehmen aus der Industrie gehören dazu. Billigflug-, reine Charterfluggesellschaften sowie Gesellschaften, die nur Inlandsflüge durchführen, sind häufig nicht Mitglieder der IATA. In Deutschland hat die IATA ihren Sitz in Frankfurt am Main.

IATA-CODES

IATA-Codes sorgen für die Identifizierbarkeit von Flughäfen, Fluggesellschaften und Flugzeugtypen. IATA Codes für Flughäfen sind dreistellig, für Fluggesellschaften zweistellig. Es gibt ‘kontrollierte Duplikate’ und Codes können mit zeitlicher Differenz auch an mehrere Gesellschaften vergeben worden sein, daher lassen IATA Codes keine eindeutige Zuordnung zu, ein Manko, das die Verwendung der um jeweils eine Stelle erweiterten ICAO-Codes in Diskussion bringt. Außerdem werden Sicherheitsstandards definiert und auch kontrolliert, die für alle Mitglieder bindend sind. Die IATA bietet aber auch Unterstützung für Startup-Airlines, Behörden, Flughäfen usw. an. Die IATA finanziert sich nicht nur über Mitgliederbeiträge (mind. 15.000 Dollar pro Jahr), sondern auch über den Verkauf von Dienstleistungen, Handbüchern, Statistiken und anderer elektronischer Dokumente.

IATA-DGR

Dangerous Goods Regulations (DGR) ist ein Regelwerk für den Transport von Gefahrgut im Luftverkehr der IATA. Die DGR-Bestimmungen sehen vor, dass eine bestimmte Nettomenge pro Versandstück nicht überschritten wird. Außerdem muss die Verpackung der Güter nach besonderen Richtlinien vorgenommen werden. Güter müssen in Frachtbriefen und sonstigen Versanddokumenten entsprechend deklariert werden. Zudem müssen Versandstücke mit besonderen Gefahrzetteln oder Markierungen gekennzeichnet werden. Der Absender muss eine Versendererklärung ausfüllen. Zur Codierung hilft die PAX-Nummer. Die Dangerous Goods Regulations übernehmen die von der ICAO herausgegebenen Technical Instructions (ICAO-TI). Daneben haben alle IATA-Mitgliedsairlines die Möglichkeit, spezielle Bestimmungen (i. d. R. Verschärfungen der geltenden Bestimmungen] und Bedingungen festzulegen.

IBC-CODE

Der International Code for the Construction and Equipment of Ships carrying Dangerous Chemicals in Bulk (IBC-Code) ist eine internationale Sicherheitsvorschrift für die Beförderung gefährlicher Chemikalien und gesundheitsschädlicher Flüssigkeiten als Massengut in der Seeschifffahrt. Der IBC-Code ist (als Kapitel VII Teil B) Bestandteil der SOLAS-Konvention der IMO. Die aktuelle Fassung des Codes entspricht der Entschließung MSC.176(79) von 2007. Durch die Bezugnahme auf den IBC-Code im deutschen Gefahrgutrecht für die Seeschifffahrt (z.B. in der Gefahrgutverordnung See oder in der Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung) ist der IBC-Code als nationales Recht anerkannt.

ICAO-TI

International Civil Aviation Organization-Technical Instructions (Technische Anweisungen für die Beförderung gefährlicher Güter im Luftverkehr der internationalen zivilen Luftfahrtorganisation)

ICH

Das IATA Clearing House (ICH) mit Sitz in Genf ist die Abrechnungszentrale der IATA-Luftverkehrsgesellschaften. Ausgangs- und Eingangsrechnungen jeder Gesellschaft werden hier saldiert. Die Basis für die Verrechnungen sind die Interline-Abkommen zwischen den Fluggesellschaften. Somit muss eine Airline nur noch mit dem Clearing-House und nicht mehr mit den anderen Airlines verrechnen. Das ICH verrechnet seinerseits mit dem jeweiligen Airline Clearing House (ACH).

IMDG-CODE

Der IMDG-Code (International Maritime Code for Dangerous Goods) ist die Gefahrgutkennzeichnung für gefährliche Güter im Seeschiffsverkehr. Er ist eine Ausarbeitung der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO, International Maritime Organization der Vereinten Nationen). Er ergänzt die Bestimmungen des Internationalen Übereinkommens von 1974 zum Schutz des menschlichen Lebens auf See (SOLAS), insbesondere dessen Kapitel VII. Der IMDG-Code ist weitgehend identisch mit der Kennzeichnung nach ADR/RID für Straße und Schiene: Es verwendet die Gefahrgutklassen, und die UN-Nummern:

IMO

Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (engl.: International Maritime Organization, IMO; franz.: Organisation maritime internationale) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen (UN) mit Sitz in London. Ihre Gründung wurde schon 1948 beschlossen, die mehrfach geänderte Satzung trat jedoch erst 1958 in Kraft, am 13. Januar 1959 nahm sie ihre Tätigkeit auf. Bis 1982 führte sie die Bezeichnung Zwischenstaatliche Beratende Seeschifffahrts-Organisation (engl.: Inter-Governmental Maritime Consultative Organization, IMCO). Ihr gehören 169 Staaten als Vollmitglieder an (2010), sowie als assoziierte Mitglieder die Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macao der VR China sowie die staatsrechtlich zu Dänemark gehörigen Färöer.

IMO-ERKLÄRUNG

Beförderungspapier für den Transport gefährlicher Güter auf See (IMO-Declaration). Die IMO-Erklärung ist nur noch inhaltlich vorgeschrieben, Die IMO-Erklärung muß die Pflichtangaben gemäß Teil 5.4 IMDG-Code enthalten, das Packzertifikat und unterschrieben sein. Der Unterzeichner muss namentlich und mit Position/ Firmenzugehörigkeit angegeben sein und ist für den Inhalt verantwortlich

INNENVERPACKUNG

Verpackung, für deren Beförderung eine Außenverpackung erforderlich ist.

ISO

Die Internationale Organisation für Normung – kurz ISO ‘International Organization for Standardization’, ist die internationale Vereinigung von Normungsorganisationen und erarbeitet internationale Normen in allen Bereichen mit Ausnahme der Elektrik und der Elektronik, für die die Internationale elektrotechnische Kommission (IEC) zuständig ist, und mit Ausnahme der Telekommunikation, für die die Internationale Fernmeldeunion (ITU) zuständig ist. Gemeinsam bilden diese drei Organisationen die WSC (World Standards Cooperation).

ISPS-CODE

Der International Ship and Port Facility Security Code (ISPS-Code) besteht aus einem umfangreichen Paket von Maßnahmen zur Gefahrenabwehr bei Schiffen und Häfen. Damit dient der ISPS-Code der Sicherheit in der Lieferkette. Diese Vereinbarung wurde am 12. Dezember 2002 unter der Federführung der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) getroffen und als Ergänzung des Internationalen Übereinkommens von 1974 zum Schutz des menschlichen Lebens auf See (SOLAS-Übereinkommen) implementiert. Auslöser für die Schaffung des Regelwerks waren u.a. die Terroranschläge am 11. September 2001 in New York. Seitdem müssen nahezu alle Schiffe, die einen Hafen anlaufen, zuvor explizit übermitteln, welche Ladung sie an Bord haben. Die Behörden des anlaufenden Hafens haben umfassende Kontrollrechte. Des Weiteren wurde bestimmt, dass die Hafenanlagen - die bisher praktisch für jeden frei zugänglich waren - hermetisch abgeschottet werden. Ein Zugang ist jetzt nur noch für bestimmte Personenkreise möglich, diese müssen sich regulär ausweisen und bekommen dann für die Dauer ihres Aufenthalts in den Hafenanlagen eine Identifikationskarte ausgehändigt. In der Europäischen Union wurde der ISPS-Code durch eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates am 31. März 2004 umgesetzt. Dabei wurden die Regelungen, die eigentlich nur für internationale Schiffe gelten sollten, auch auf den Schiffsverkehr innerhalb der Europäischen Union und seiner Mitgliedsstaaten ausgeweitet.

IUCLID-SOFTWARE

UCLID (International Uniform Chemical Information Database) ist eine Software-Anwendung, die jedermann (vor allem Unternehmen der Chemieindustrie und Regierungsbehörden) zur Verfügung steht, um Daten über gewisse Eigenschaften (intrinsisch, gefahrenbezogen usw.) von chemischen Stoffen zu erfassen, speichern, pflegen und auszutauschen. IUCLID wird vom Europäischen Chemikalienbüro (ECB) innerhalb des Instituts für Gesundheit und Konsumentenschutz der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) der Europäischen Kommission entwickelt und gewartet. IUCLID ist kostenlos, und Version 5 (IUCLID 5) ist seit 13. Juni 2007 verfügbar. IUCLID 5 ist das wesentlichste Werkzeug für die chemische Industrie, um ihren Datenmeldeverpflichtungen (z. B. bei der Registrierung von Stoffen) unter REACH, einer EU-Verordnung betreffend der Produktion und der Verwendung von chemischen Stoffen nachzukommen.

I-PUNKT

In der Regel im Wareneingangbereich eines Lagers, in dem die einzulagernden Waren erfasst werden sowie der Lagerort festgelegt wird (Informations-Punkt)

IDOC

IDoc = Intermediate Document ist ein Begriff aus der SAP Welt. In SAP R/3 werden die Vertriebsaufträge erfasst und die Lieferungen generiert. Die Lieferungen werden mittels IDocs an das Fremdsystem übertragen

INTERMODALER VERKEHR

Nutzung verschiedener Transportmittel (z.B. LKW, Bahn, Schiff, Flugzeug) und damit die Nutzung unterschiedlicher Verkehrsträger (Strasse, Schiene, Luft, Wasser), um deren spezifische Vorzüge zu kombinieren.

INVENTUR

Physische (körperliche) Bestandesaufnahme von Vermögen (Warenbestände etc.) und Schulden eines Unternehmens. Stichtag-Inventur zum gegebenen Zeitpunkt. Permanente Inventur Bestandsfortschreibung über ein Geschäftsjahr

ISO-CONTAINER

weltweit genormte Großraumbehälter, durch die das Verladen, Befördern, Lagern und Entladen von Gütern vereinfacht und beschleunigt wird

ISO-NORM

Normen der International Standard Organisation (Schweizerische Normen-Vereinigung SNV)

ISPS

Abkürzung für International Ship and Port Facility Security Code. Gesetzliche Anforderungen der International Maritime Organization (IMO

J

JAA

Joint Aviation Authorities - Arbeitsgemeinschaft der europäischen Luftfahrtbehörde

JIS – JUST IN SEQUENCE

Eine Erweiterung des JIT-Prinzips um sequenzgerechte Anlieferung. Wird vor allem in der Automobilindustrie praktiziert, z.B. Anlieferung von Sitzen exakt in der Reihenfolge, wie diese verbaut werden.

JIT

Produktion bzw. Lieferung exakt zum Zeitpunkt des Bedarfes. Ziel ist der Abbau von unnötigen Beständen. Setzt hohe Qualität und Zuverlässigkeit in der Lieferkette voraus, da anderenfalls Probleme zu sofortigem Lieferverzug führen.

JOINT VENTURE

Kooperation von Unternehmen, zur besseren Nutzung der unterschiedlichen Ressourcen bei den verschiedenen Partnern

JUST-IN-TIME

Produktion bzw. Lieferung exakt zum Zeitpunkt des Bedarfes. Ziel ist der Abbau von unnötigen Beständen. Setzt hohe Qualität und Zuverlässigkeit in der Lieferkette voraus, da anderenfalls Probleme zu sofortigem Lieferverzug führen.

K

KLASSEN

Die Gefahrgutklasse (exakt Klassen gefährlicher Güter, englisch classes of dangerous goods, unpräzise auch hazard class, class of danger) ist die Einteilung von Gefahrgut je nach Gefährlichkeitsmerkmal für den Transport.Der Umgang mit Gefahrgut wurde von den Vereinten Nationen in den Model Regulations der UN Recommendations on the Transport of Dangerous Goods, die derzeit in der Revision 15 (2007) gültig sind, festgelegt. Dazu gehört auch der Aufbau der Gefahrgutklassen. Die Einteilung erfolgt in 9 Klassen. Die weitere Unterteilung ist über einen Klassifizierungscode (hazard identification number) je nach Klasse genauer spezifiziert. Die Klasse 1 ist in Unterklassen (division number, gibt den Gefährdungsgrad) und Verträglichkeitsgruppen (compatibility group, triff Aussagen über die Zusammenpackung) geteilt. Die Klassen 2 bis 9 über Codes über Gefahrengrad oder Stoffeigenschaften (subdivisions). Daneben sind noch die Verpackungsgruppen zu beachten. Eingegangen sind die Gefahrgutklassen in internationale Übereinkünfte wie die europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR), auf Binnenwasserstraßen (ADN, mit ADNR und ADN-D), die internationalen Regelungen zur Beförderung gefährlicher Güter im Schienenverkehr (RID) und for the Safety of Life at Sea (SOLAS) (dort als International Maritime Dangerous Goods Code, IMDG bezeichnet), und finden ähnlich auch im Straßentransportwesen der USA (Tunnelbeschränkungen seitens des US DOT) Verwendung.

KLASSIFIZIERUNGSCODES

Die Eigenschaften der einzelnen Stoffe bzw. Gegenstände der Klasse 3 sind in Klassifizierungscodes unterteilt, um ihre Eigenschaften anzuzeigen. F-entzündbare flüssige Stoffe ohne Nebengefahr. F1-entzündbare flüssige Stoffe mit einem Flammpunkt von höchstens 60°C. F2-entzündbare flüssige Stoffe mit einem Flammpunkt über 60°C, die auf oder über ihren Flammpunkt erwärmt zur Beförderung aufgegeben oder befördert werden (erwärmte Stoffe). FT-entzündbare flüssige Stoffe, giftig FT1-entzündbare flüssige Stoffe, giftig. FT2-Mittel zur Schädlingsbekämpfung (Pestizide) FC-entzündbare flüssige Stoffe, ätzend. FTC-entzündbare flüssige Stoffe, giftig und ätzend D-desensibilisierte explosive flüssige Stoffe. Zusätzlich wird der Gefährlichkeitsgrad über die Verpackungsgruppe wiedergegeben. VG I Stoffe mit hoher Gefahr und einem Siedebeginn unter 35°C. VG II Stoffe mit mittlerer Gefahr, einem Flammpunkt kleiner 23°C und einem Siedebeginn über 35°C. VG III Stoffe mit niedriger Gefahr, einem Flammpunkt zw. 23 bis 60°C sowie einem Siedebeginn über 35°C

KLV

Kombinierter Ladeverkehr

K-PUNKT

In der Regel im Warenausgangsbereich eines Lagers, in dem die Daten kontrolliert werden (Kontroll-Punkt)

KABOTAGE

Transporte inkl. Be- und Entladung innerhalb eines Landes durch ein ausländisches Unternehmen

KABOTAGE-VERBOT

Verbot von Transporten inkl. Be- und Entladung innerhalb eines Landes durch ein ausländisches Unternehmen.

KAI

engl. Quay, Gesamtbezeichnung für eine zum Anlegen von Schiffen und allgemein zum Löschen und Laden bestimmte Uferanlage. Die Kaigestaltung hängt vom speziellen Umschlagbedarf ab

KAIZEN

KAIZEN ist eine japanische Bezeichnung für „ständiger Verbesserungsprozess“ und setzt sich zusammen aus Veränderung (KAI) und gut (ZEN).

KAIGEBÜHREN

Kaigebühren auch Umschlagsentgelt. Für den Umschlag der Güter über den Kai zu entrichten, im seewärts ausgehenden Verkehr vom Aussteller des Schiffszettels zu zahlen, im seewärts einkommenden Verkehr vom Ladungsempfänger.

KANBAN

System zur Steuerung des Teilenachschubs mit dem Ziel niedriger Vorort-Bestände nach dem Pull-Prinzip. Die Verbrauchsstelle meldet den Zulieferstellen einen Bedarf durch das Bereitstellen eines Leerbehälters an einem definierten Übergabeplatz. Eine Begleitkarte (jap. Kanban) gibt die Art und Menge des benötigten Artikels an

KARUSSELREGAL

Bezeichnet ein sich um die horizontale Achse drehendes automatisiertes Lager- und Kommissioniersystem. (Im Gegensatz zum Karussellregal hat das Umlaufregal eine vertikale Drehachse)

KENN-NUMMERIERUNG

Nummerierung von Begriffen, Artikeln, Einzelteilen und Fertigprodukten, um sie z.B. mittels EDV erfassbar und kontrollierbar zu machen

KEP

Logistik für Kurier-, Express-, Paketbereich

KERBVERSCHLUSS

Verschluss eines Stahlbandes zur Sicherung von Verpackungen, wird mit einer entsprechenden Verschlusszange hergestellt

KIFO

Abk. für ‘Konzern In First Out’, d.h. Artikel aus konzerninternen Lieferungen werden zuerst verbraucht. Der entsprechende Endbestand zum Ende des Betrachtungszeitraums kann somit als Fremdlieferung bewertet werden.

KILO

Abk. für ‘Konzern In Last Out’, d.h. Artikel aus konzerninternen Lieferungen werden zuletzt verbraucht.

KLT

Kleinladungsträger

KMU

Klein und mittelständische Unternehmen. Engl. SME (small and medium enterprises

KOLLI

Frachtstück; kleinste (Verpackungs)Einheit einer Warenlieferung

KOLLO

Kollo (Plural Kolli, oft auch Colli, von italienisch collo bzw französisch Colis, engl. trading unit) bezeichnet eine kleinste Einheit einer Warensendung; Stücke, die in völlig unterschiedlicher, uneinheitlicher Form und Größe vorliegen, als Einzelstück oder Verpackungseinheit (Packstück, engl. packing unit)

KVO

Kraftverkehrsordnung für den Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen

KVP

Der KVP (kontinuierliche Verbesserungsprozess) ist eine Unternehmensphilosophie, bei der Mitarbeiter ständig um Verbesserungen bei ihrer Arbeit und den von ihnen hergestellten Produkten bemüht sind

KPI

Abkürzung für Key Performance Indicator. Deutsch: Schlüsselkennzahl

KONSIGNATIONSLAGER

Lager für Produkte, welche im Eigentum des Lieferanten sind, wobei die Bezahlung erst durch den Bezug aus dem Konsignationslager erfolgt

KONTRAKTLOGISTIK

Angebot und Übernahme komplexer Dienstleistungspakete durch Paketdienste, Speditionen und sonstige Logistik-Dienstleister.

L

LABEL

Gefahrzettel ( englisch )

LADEGUTSICHERUNG

Mit einer Ladegutsicherung wird eine Ladung auf einem Umschlagmittel wie z.B. Paletten, das eigentliche Ladegut gesichert.

LAGERKLASSE

Jedem gelagerten Gefahrstoff ist, unabhängig von seinen Gefahrenmerkmalen, eine Lagerklasse (LGK) zugeordnet. Die Definition der Lagerklassen entspricht dem ‘Konzept zur Zusammenlagerung von Chemikalien’ des Verbandes der Chemischen Industrie. Grundlage dieses Konzeptes sind Gesetze, Vorschriften und Technische Regeln der Bundesrepublik Deutschland. Inzwischen ist die diese Definition der Lagerklasse in die TRGS 510 - ‘Lagerung von Gefahrstoffen in ortsbeweglichen Behältern’ übernommen worden. Es bedeuten: 1 - Explosive Stoffe / 2A - Verdichtete, verflüssigte oder unter Druck gelöste Gase. / 2B - Druckgaspackungen (Aerosoldosen) / 3 - Entzündliche flüssige Stoffe. (Flammpunkt bis 55 Grad C). / 4.1A - Entzündbare feste Stoffe. (2. SprengV: Lagergruppe I-III). / 4.1B - Entzündbare feste Stoffe. (EG-Methode A 10). / 4.2 - Selbstentzündliche Stoffe. / 4.3 - Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündliche Gase bilden. / 5.1A - Entzündend wirkende Stoffe. (TRGS 515 Gruppe 1). / 5.1B - Entzündend wirkende Stoffe. (TRGS 515 Gruppe 2+3). / 5.1C- Entzündend wirkende Produkte, die in den Gruppen A bis C der TRGS 511 genannt sind. / 5.2 - Organische Peroxide. / 6.1A - Brennbare giftige Stoffe / 6.1B - Nicht brennbare giftige Stoffe / 6.2 - Ansteckungsgefährliche Stoffe / 7 - Radioaktive Stoffe. / 8 A - Brennbare ätzende Stoffe / 8 B - Nichtbrennbare ätzende Stoffe / 10 - Brennbare Flüssigkeiten soweit nicht LGK 3A bzw. LGK 3B. / 11 - Brennbare Feststoffe. / 12 - Nicht brandgefährliche Flüssigkeiten in nicht brandgefährlicher Verpackung. / 13 - Nicht brandgefährliche Feststoffe in nicht brandgefährlicher Verpackung. / Gefahrstoffe einer Lagerklasse dürfen in der Regel in einem Lagerabschnitt gelagert werden. Die Zusammenlagerung von Gefahrstoffen verschiedener Lagerklassen wird ausführlich durch eine Tabelle Separat- oder Zusammenlagerung im VCI-Konzept beschrieben. Flüssige und feste Stoffe, Zubereitungen und Erzeugnisse, die nicht die Kriterien der LGK 1 - 8 erfüllen, werden in dieser Datei mit LGK 10 - 13 gekennzeichnet. Auf eine weitere Differenzierung zwischen den Lagerklassen 10, 11, 12 und 13 wird in dieser Datei verzichtet da die Lagerklassen stoffbezogen angegeben werden. Die Brennbarkeit der Einheit Stoff/Verpackung kann deshalb nicht beurteilt werden. Gesetzliche Zusammenlagerungsbeschränkungen innerhalb der Lagerklassen 10 - 13 gibt es nicht. Bei der Zusammenlagerung von Artikeln der LGK 10 - 13 mit anderen Lagerklassen muss bei Anwendung der Tabelle Separat- oder Zusammenlagerung die Brandgefährlichkeit von Stoff und Verpackung berücksichtigt werden.

LEICHTENTZÜNDLICHE STOFFE

Die folgenden Stoffe werden nach EG-Richtlinie RL 67/548/EWG als leichtentzündlich eingestufte Stoffe, die sich bei Raumtemperatur an der Luft ohne Energiezufuhr erhitzen und schließlich entzünden können. Feststoffe, die sich bei kurzzeitiger Einwirkung einer Zündquelle leicht entzünden und nach deren Entfernung weiterbrennen oder -glimmen können. Flüssigkeiten, die einen niedrigen Flammpunkt haben (unter 21 °C). Stoffe, die bei Berührung mit Wasser oder feuchter Luft hochentzündliche Gase entwickeln (mindestens 1 l/kg/h).

LITIUM-IONEN-AKKU

Ein Lithium-Ionen-Akkumulator (auch Lithium-Ionen-Akku, Li-Ion-Akku, Li-Ionen-Sekundärbatterie, Lithium-Akkumulator oder kurz Li-Ion genannt) ist ein Akkumulator auf der Basis von Lithium. Der Li-Ionen-Akku zeichnet sich durch hohe Energiedichte aus. Er ist thermisch stabil und unterliegt keinem Memory-Effekt Weiterentwicklungen des Li-Ionen-Akkus sind der Lithium-Polymer-Akku, der Lithium-Titanat-Akku, die Super Charge Ion Battery, der Lithium-Luft-Akkumulator, der Lithium-Mangan-Akkumulator, der Lithium-Eisen-Phosphat-Akkumulator, der Lithium-Eisen-Mangan-Phosphat-Akkumulator, der Lithium-Eisen-Yttrium-Phosphat-Akkumulator und der Zinn-Schwefel-Lithium-Ionen-Akkumulator

LADE-EINHEIT

Die Größe einer Transporteinheit

LADEGUTSICHERUNG

Zweckmäßige Fixierung auf dem Ladungsträger um Beeinträchtigungen der Produkte auszuschließen und vor qualitätsmindernden Umwelteinflüssen zu schützen

LADELISTE

Verzeichnis der Ladung

LADEMETER

Der Lademeter bezieht sich auf einen Meter Ladefläche über die Innenbreite des LKWs. LKW haben eine Innenbreite von 244 cm und eine Innenhöhe von 240-300 cm. Somit steht ein Lademeter für eine Grundfläche von 2,42 m x 1 m (bei maximaler Ausnutzung ca. 5,8 - 7,2 m³)

LADESTATION

Verandstelle, Versandplatz

LADUNGSSICHERUNG

Schützt das Transportgut vor den Belastungen des Transports

LADUNGSTRÄGER

Hilfsmittel zur Lagerung und Transport von Waren

Die Lagerart beschreibt die verschiedenen Möglichkeiten der Lagerung. Die Einteilung der Lager kann nach verschiedenen Kriterien erfolgen. Nach der Lagerplatzzuordnung (fest, frei, chaotisch),- nach dem Zentralisationsgrad, nach der Ausführungsform (z.B. Boden-, Block-, Paternoster-, Hochregallager, Silo)

LAGERAUFTRAG

Interner Auftrag an die Fertigung, um die im Lager aufbewahrten Fertigungsteile aufzustocken.

LAGERBEREICH

Örtlich oder logisch abgegrenzter Teil eines Lagers

LAGERBESTAND

Menge der physisch am Lager verfügbaren Teile oder Produkte

Die Lagerbewertung dient zur monetären Bewertung des Lagerbestands z.B. im Rahmen der jährlichen Inventur. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten: FIFO (First in/First out), LIFO (Last in/First out), HIFO (Highest in/First out), LOFO (Lowest in/First out)

LAGERBUCHHALTUNG

Die Lagerbuchhaltung erfasst die Zu- und Abgänge sowie Bestände der RHB, Halbfertigerzeugnisse sowie Fertigerzeugnisse.

LAGERDAUER

Bezeichnung einer Lagerkennzahl. Die durchschnittliche Lagerdauer gibt Auskunft über die Situation im Lager bzw. die Entwicklung der Kapitalbindung im Lager. Sie zeigt auf, wie lange die Vorräte und damit auch das dafür benötigte Kapital durchschnittlich im Lager gebunden sind. Eine einfache Berechnungsformel ergibt sich aus dem Quotienten von Anzahl Tage eines Jahres durch Lagerumschlagshäufigkeit

LAGERDURCHSATZ

Kapazität eines Lagers in Bezug auf Ein- und Auslagerungen

LAGERFACHKARTE

Karte auf welcher jeder Güterumschlag eingetragen wird um Bestände zu kontrollieren.

LAGERFÜLLGRAD

Verhältniss zwischen vorhandenen Lagerplätzen und belegten Lagerplätzen

LAGERGELD

Für die Einlagerung von Gütern an den Vermieter des Lagerhauses zu entrichtender Geldbetrag

LAGERHALTUNGSMODELL

Prinzipien, die auf die optimale Steuerung von Lagerhaltungssystemen abzielen und festlegen, welches Gut in welcher Menge zu welchem Zeitpunkt eingelagert wird

LAGERJOURNAL

Übersicht über alle Lagerbewegungen eines definierten Zeitraums.

LAGERKENNZAHL

Kennzahlen in der Logistik sollen Aufschluss über physische, administrative und dispositive Leistungsmengen, die Erreichung von Servicegraden, sowie die Logistikkosten geben. Die Zusammenführung der Einzelkennzahlen zu einem Kennzahlensystem orientiert sich an der Gesamteffizienz der Logistik.

LAGERLÄUFER

Lagerläufer transportieren Ladeeinheiten zwischen verschiedenen Lagern.

LASH

LASH-Barges (LASH=Lighter Aboard Ship)sind Container, die vorwiegend für Schwergüter, Projektladung sowie Forst- und Stahlprodukte verwendet werden

LASTVERTEILUNGSPLAN

Plan, nachdem ein Fahrzeug, Flugzeug oder Schiff beladen werden muss, sodass Stabilität und alle Vorgaben (Gesamtlast, Achslast, Schwerpunkt)gegeben sind.

LCE

Dieses Modul dient der Kommunikation zwischen der Bank und ihren Kunden, die als Exporteure Begünstigte aus dem Akkreditivgeschäften sind. Dem Modul LCE liegt das Datensatzformat DTAEA zugrunde

LCI

Mit diesem Modul wird die Kommunikation zwischen der Bank und ihren Kunden, die als Importeure Auftraggeber von Akkreditivgeschäften sind, abgedeckt. Dem Modul LCI liegen die ZKA-Datensatzformate (DTALC, DTALCR) zugrunde

LCL

Less than Container Load

LEAD LOGISTICS PROVIDER

“Logistikdienstleister, die die Organisation aller (wesentlichen) Logistikprozesse übernehmen"

LEAN

Lean wird umgangssprachlich häufig als abkürzende Bezeichnung für Lean Production und Lean Management verwendet. Lean ist Englisch und heißt schlank.

LIEFERAVIS

Zusage des Liefertermins für eine bestimmte Menge bestellter Ware von einem Lieferanten

LSVA

Abk. für Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe LSVA ist die am 1. Januar 2001 eingeführte Maut für Lkw über 3,5 Tonnen in der Schweiz und Liechtenstein

M

MFAG

Medical First and Guide, Leitfaden für medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern

MULTILATERALE VEREINBARUNG

“Vereinbarungen zwischen RID-/ADR-Staaten, mit denen Abweichungen von den Vorschriften von RID/ADR ermöglicht werden."

MAINTENANCE, REPAIR AND OPERTIONS

Kosten für Leistungen, die nicht physisch in ein Produkt eingehen (z.B. Instandhaltung und Reparatur)

MAKE-TO-STOCK

Produktion von Waren welche eingelagert werden, damit diese bei einer Kundenbestellung sofort verfügbar sind und die Lieferzeit verkürzt werden kann

MAKE OR BUY

“Entscheidungsüberlegungen, ob man etwas selber machen oder einen Dritten beauftragen soll (s. Outsourcing)“

MAKE TO ORDER

englischer Begriff für Auftragsfertigung

Ladungsverzeichnis, Verzeichnis aller auf einer Seereise bzw. einem Flug verladenen Güter; es gilt als Ausweis gegenüber dem Zoll und als Unterlage zur Ladungskontrolle

MRN

Movement Reference Number (Registriernummer eines Versandverfahrens)

MULTIPLE SOURCING

Mehrlieferantenprinzip:Beschaffungsstrategie, bei der ein Unternehmen die gleichen Roh-, Hilfs- oder Betriebsstoffe von mehr als einem Lieferanten bezieht

N

NOTOC

Dangerous Goods Notification to Captain

NAFTA

North American Free Trade Agreement, Nordamerikanisches Freihandelsabkommen (USA, Kanada, Mexico)

NVE

Nummer der Verpackungseinheit

NCTS

New Computerized Transit System. Computergestütztes Zollsystem, welches die Bearbeitung eines Versandverfahrens an jeder Zollstelle der teilnehmenden Länder (EU plus Schweiz, Lichtenstein, Norwegen) ermöglicht.

’NVA

Notstromversorgungsanlage, z.B. erforderlich für das Freifahren von Fördertechnik-Anlagen in Feuerschutzabschlussbereichen

NVOCC

Abkürzung für Non Vessel Operating Common Carrier (Spediteur der im eigenen Namen bei der Reederei bucht und Haus-Konnossemente ausstellt)

NEGATIV-KOMMISSIONIERUNG

Verfahren, bei dem die Artikelpalette zur Auftragspalette umfunktioniert wird

O

OBSOLETBESTÄNDE

Lagerbestände, welche nicht mehr verwendet werden können.

ODETTE

Standard der Automobilindustrie für Kommunikation, Datenaustausch und Logistikmanagement.

OECD

Organisation for Economic Cooperation

ÖKONOMISCH

Wirtschaftlich, profitabel, effizient

OEM

Abk. für Original Equipment Manufacturer. In der Automobilindustrie ist der Produzent des Automobils der OEM.

OFFSHORE

vor der Küste, im Ausland

“Werkslogistik, Abwicklung der innerbetrieblichen Waren- und Materialbewegungen"

One Piece Flow ist ein Prinzip des mitarbeitergebundenen Arbeitsflusses; d.h. es ist das Verbinden von Fertigungs-bzw. Verarbeitungsschritten mit dem Ziel Losgrößenfertigung zu vermeiden.

ONSHORE

“an Land, auf dem Festland"

OPT

Optimised Production Technology, Konzept, das das Ziel verfolgt, den Durchsatz zu optimieren, indem die Auslastung der Engpaßkapazitäten optimiert wird (Verbindung von Material- und Zeitwirtschaft)

ORDER-LINES

Aus dem Englischen stammend, identisch mit einer Positionszeile oder Position in einem Auftrag

ORDER-PICKING

Aus dem Englischen stammend, identisch mit dem deutschen Auftragskommissionieren

OUTBOUND

Outbound Logistik bildet die Kette von der Herstellung bis in den Handel oder bis zum Endkunden ab. Dabei sind Fertigungsentsorgung, Verpackung, Zwischenlagerung, Kommissionierung, Konfektionierung, Endmontagen, Versand und Ersatzteil-Management die gängigen Elemente.

OUT OF STOCK

engl. für nicht auf Lager, ausverkauft

OUTSIDER

“Begriff aus der Seefracht; Gegenteil von einer Conference (Zwischen rechtlich selbstständigen Linienreedereien vertraglich festgehaltene Abmachungen, dasselbe Fahrgebiet zu bedienen)."

OUTSOURCING

Komplette Auslagerung von Betriebsfunktionen an Dritte (s. Make or Buy)

OUTTASKING

Auslagerung von physischen Aufgaben unter interner Beibehaltung der Planung und Kontrolle

OVERNIGHT

Zustellung am nächsten Tag (über Nacht)

P

PAX-ICAO-IATA

Weltweit gelten im Luftverkehr Dangerous Goods Regulations/Technical Instructions – Packing Instructions (IATA/ICAO–PAX). Die Packing Instructions (PAX, Verpackungsrichtlinien) der Dangerous Goods Regulations (IATA DGR) bzw. der Technical Instructions (ICAO TI) geben die Bedingungen für die Verpackung an, sowie die erlaubten Mengen von Gefahrgut im Passagierflugzeug. Diese Richtlinie hat Gültigkeit im Einzugsgebiet der IATA und der ICAO. Die Stoffkennzeichnung erfolgt mit den PAX-Nummern.

PROPPER-SHIPPING-NAME

Richtige Versandbezeichnung für den Transport von Gefahrgut auch in dem Beförderungspapier

PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG

Die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) muss bei gefährlichen Arbeiten und Tätigkeiten verwendet werden, um Verletzungen zu vermeiden oder zu minimieren, die durch andere Maßnahmen nicht verhindert werden können. Neben den technischen (Gefahrvermeidung) und organisatorischen Maßnahmen (Gefahreinwirkung z. B. zeitlich begrenzen) zählen die persönlichen Maßnahmen (PSA und Unterweisung) zu den klassischen Maßnahmen des Arbeitsschutzes und der Arbeitssicherheit. Schutzausrüstungen finden Verwendung zum Beispiel in der Landwirtschaft, Forstwirtschaft, bei der Feuerwehr, im Rettungsdienst oder im Katastrophenschutz, in Fertigungsbetrieben (z. B. Chemie) oder in der Bauwirtschaft. Aber auch in der Freizeit oder beim Sport können sie unerlässliche Hilfsmittel darstellen (z. B. Kopfschutz, Rettungsweste oder Schutzbrille). Sie sollten/müssen den jeweiligen nationalen Normen und Gesetzen entsprechen

P&F

Power & Free-Förderer. System deckengeführter Fördertechnik, Hängebahnen

P/L

Abkürzung für engl.: Partial loss; dt. Teilverlust, Teilschaden

PACKSTÜCK

“Eine Versandeinheit kann in mehrere Packstücke unterteilt sein. Wichtig ist, dass eine Identifizierung und zahlenmäßige Zusammenfassung aller Packstücke für einen Versandauftrag möglich ist""

PACKING DECLARATION

Erklärung über die Art des verwendeten Verpackungsmaterials

PACKMITTEL

Material zum Umhüllen und Zusammenhalten des Packgutes für Versand-, Lager- und Verkaufszwecke

PALETTENÜBERSTAND

“Beladene Palette, deren Ladung über das Grundmaß der Palette (i.d.R. 1200x800 mm) hinausragt"

PARCEL RECEIPT

Legitimationspapier, das den Empfang der Ware und die Verpflichtung, diese an den legitimierten Inhaber auszuliefern, enthält.

PE

Paletteneinheit

PICK-BY-SCAN

Kommissionierung mit Barcode

PICK-CAR

Ganggebundenes Fahrzeug mit dem der mitfahrende Kommissionierer mehrere Kommissionier- Ebenen erreicht

PICK-TO-LIGHT

“Kommissionierungsprinzip, bei dem mit Hilfe einer Anzeige dasjenige Fach gekennzeichnet ist, aus dem der Artikel entnommen werden soll"

PICK-BY-VOICE

belegloses Kommissioniersystem unter Verwendung von Sprachsteuerung

PSA

Persönliche Schutzaurüstung

Q

QUALITÄTSSICHERUNG

RID und ADR setzt eine systematisches Programm zur Überwachung und Kontrolle der Einhaltung der Gefahrgut-Vorschriften voraus.

QR

“Quick Response (ähnlich JIT Just in Time) Bestellsysteme mit hoher Reaktionsfähigkeit durch artikelgenaue Strichcodeauszeichnung"

QTW

Quertransportwagen

QUALITÄT

Beschaffenheit oder Güte einer Ware oder Dienstleistung

QUALITÄT IM PM

Die Zufriedenheit aller interessierten Kreise bezüglich den gestellten Forderungen (Projekt-Ziele). Es ist das Resultat aus Denk-, Entscheidungs- und Handlungsqualität

QUALITÄTSABWEICHUNG

Nichterreichen der vor-gegebenen Beschaffenheit oder Güte

QUALITÄTSKONTROLLE

Die Qualitätskontrolle bezeichnet im Bereich der Logistik die Untersuchung der Qualität von eingehenden Waren. Dies kann im Rahmen der Wareneingangskontrolle vorgenommen werden.

QUALITÄTSNORM

Richtlinien, die bei der Produktherstellung oder Dienstleistung den Grad der Qualität bestimmen

QUICK RESPONSE

Quick Response (ähnlich JIT Just in Time) Bestellsysteme mit hoher Reaktionsfähigkeit durch artikelgenaue Strichcodeauszeichnung

R

REGLEMENTIERTER BEAUFTRAGTER

Der Begriff Reglementierter Beauftragte bedeutet im Rahmen der EU-Verordnung (EG) Nr. 300/2008 sowie des deutschen Luftsicherheitsgesetzes (LuftSiG) ein Status, den Luftfrachtunternehmen, Speditionen u.ä. beantragen können, um eine einfachere Abwicklung der Fracht am Flughafen zu erreichen. Seit Anfang 2006 galt die EU-Verordnung 2320/2002, welche jedoch seit 2008 von der EU-Verordnung 300/2008 aufgehoben wurde. Im Weiteren gilt nach wie vor das nationale LuftSicherheitsG. Dieses sieht unter anderem vor, dass die Luftfahrtunternehmen (Airlines) die Fracht vor der Verladung in ein Flugzeug umfangreichen Sicherungsmaßnahmen (u. a. Röntgen, Simulationskammer, usw.) unterziehen müssen. Folgen dieser Maßnahmen sind u. a. Verzögerungen beim Abflug der Sendung und steigende Kosten für alle am Luftfrachttransport beteiligten Unternehmen. Diese Sicherheitsmaßnahmen können durch den besonderen Status eines Unternehmens als Reglementierter Beauftragter bei der Abwicklung der Fracht am Flughafen übergangen werden.

RID

Das Reglement concernant le transport international ferroviaire de marchandises Dangereuses, deutsch Regelung zur internationalen Beförderung gefährlicher Güter im Schienenverkehr bzw. Ordnung für die internationale Eisenbahnbeförderung gefährlicher Güter (Schweiz), ist die Übereinkunft über Beförderung von Gefahrgut mit der Eisenbahn. Sie gilt europaweit und im angrenzenden asiatisch-afrikanischen Mittelmeerraum bis in den mittleren Osten. Erarbeitet wird es in der Organisation intergouvernementale pour les transports internationaux (OTIF).

RBG

Regalbediengerät

RE-INSOURCING

Wiedereingliederung einer ausgelagerten Funktion zum Beispiel nach Ablaufen eines Outsourcing Vertrages.

REEDER

Eine Reederei ist ein Transport- und Schifffahrtsunternehmen im Bereich der See- und Binnenschifffahrt.

REEFER

engl. Kühlschiff

REPLENISHMENT

engl. für Auffüllen, Lagerauffüllung, Nachschub, Teilaspekt moderner Konzepte des Supply Chain Managements, wie z.B. CPFR, Vendor Managed Inventory (VMI)

RESEQUENZIERUNG

Puffer/ Pufferfläche zur Nachsortierung aufgrund von Prozessstörungen z.B. gesperrter ausgesteuerter) Karossen bei JIS-Anlieferung.

RFID

Radio Frequency Identification.Z.B. Transpondertechnik.

RMA

RMA (Return Material Authorization oder Return Merchandise Authorization) ist die englische Abkürzung für die Materialrücksendung. Die Vergabe einer RMA-Nummer gewährleistet einen reibungslosen Rücksendeablauf.

ROCE

Return on Capital Employed (ROCE) bezeichnet das Verhältnis von EBIT (Earnings before Interest and Tax) in Relation zum Gesamtkapital bereinigt um kurzfristiges Fremdkapital und um liquide Mittel, entspricht der periodenbezogenen Verzinsung des Gesamtkapitals

ROSTOFFE

Rohstoffe sind diejenigen Stoffe, die zur Weiterverarbeitung und/oder Veredelung bestimmt sind. Der Transport und die Lagerung der Rohstoffe ist von deren physikalischen/chemischen Eigenschaften sowie von deren Beschaffungsmenge abhängig.

RORO

Ein RoRo-Schiff (engl. Roll on Roll off) ist ein Schiff mit befahrbaren, in der Höhe variablen Decks, das bewegliche Güter transportieren kann. Die Güter werden dazu selbst durch Bug-, Seiten- oder Heckluken auf das Schiff gefahren. Transportierbare Güter sind Fahrzeuge wie PKWs oder LKWs, aber auch standardisierte Ladeeinheiten und Wechselbrücken, die mithilfe spezieller Zugmaschinen auf den Decks untergebracht werden.

RÜSTEREI

In der Rüsterei werden Waren sowie deren Verpackungen aufbereitet, z.B. bei fehlender Warenauszeichnung bzw. Inhaltsdifferenzen.

RÜSTZEIT

Fertigungsunabhängige Zeit für die Vorbereitung und den Abschluss einer Operation

S

SCHRIFTLICHE WEISUNG

Unfallmerkblätter. Sie enthalten Hinweise für das Verhalten bei Unfällen oder Zwischenfällen, die sich während der Beförderung ereignen können, zum Beispiel zur Art der Gefahr, zu den erforderlichen ersten Maßnahmen und zur Ausrüstung, die für diese ersten Maßnahmen benötigt wird."

SENDUNG

“Ein einzelnes Versandstück oder mehrere Versandstücke oder eine Ladung gefährlicher Güter, die ein Absender zur Beförderung aufgibt."

SI

“Das Internationale Einheitensystem, abgekürzt SI (von französisch Système international d’unités), ist das auf dem internationalen Größensystem (ISQ) basierende Einheitensystem. Dieses 1960 eingeführte metrische Einheitensystem ist heute das weltweit am weitesten verbreitete Einheitensystem für physikalische Größen. Regelwerke wie ADR, ADN, RID, IMDG-Code, IATA-DGR verweisen generell auf SI-Einheiten"

SICHERHEITSBERATER

“Die Sicherheitsberaterrichtlinie (Richtlinie 96/35/EG des Rates über die Bestellung und die berufliche Befähigung von Sicherheitsberatern für die Beförderung gefährlicher Güter auf Straße, Schiene oder Binnenwasserstraßen) vom 3. Juni 1996 führte dazu, dass die deutsche Gefahrgutbeauftragtenverordnung mehrmals angepasst werden musste. Außerdem sind seit 2003 im Europäischen Übereinkommen über den Transport von gefährlichen Gütern auf der Straße (ADR) für alle Vertragsstaaten unter Kapitel 1.8 die Vorschriften für den Sicherheitsberater aufgeführt, so dass auch darüber die Bestellung eines Gefahrgutbeauftragten gilt."

SICHERHEITSDATENBLATT

Sicherheitsdatenblätter (SDB) oder Material Safety Data Sheets (MSDS) sind Sicherheitshinweise für den Umgang mit gefährlichen Substanzen. In Ländern der europäischen Union sowie in vielen weiteren Ländern müssen solche Datenblätter vom Inverkehrbringer, Einführer und Hersteller von Gefahrstoffen und von Zubereitungen, die diese Gefahrstoffe über bestimmte Mengengrenzen hinaus enthalten, zur Verfügung gestellt werden. In der Regel werden aber für alle chemischen und biologischen Produkte Sicherheitsdatenblätter erstellt, um den Abnehmer der Produkte auch über eine etwaige Ungefährlichkeit zu informieren. Über die Gefahrstoffverordnung und die darin enthaltenen Verweise auf EG-Richtlinien wird der Inhalt festgelegt, es folgen die Kapitelüberschriften, deren Reihenfolge zwar nicht festgelegt ist, in den SDB aber in der Regel der Empfehlung folgt

SICHERUNGSMITTEL

Zur Ladungssicherung können folgende unterschiedliche Zurr- und Hilfsmittel eingesetzt werden: Paletten, Zurrgurte, Zurrdrahtseile, Zurrketten, rutschhemmende Matten, Antirutschhölzer, Keile, Kantenschutz, Ladungssicherungsnetze, Ankerschienen in Verbindung mit Lade- und Sperrbalken, Zurrpunkte, Staupolster oder Stauholz. In Deutschland zur Ladungssicherung verwendete Zurrgurte müssen gekennzeichnet sein, und zwar sowohl am Losende (dem Gurt selbst), als auch am Festende (Gurt mit Spannelement/Ratsche). In der Regel findet eine solche Kennzeichnung mittels eines Aufnähers oder eingenähten Labels statt, auf welchem die Daten des Gurtes aufgedruckt sind. Hier sind die Angaben zu SHF (Standard Hand Force = normale Handkraft), STF (Standard Tension Force = normale Vorspannkraft), sowie LC (Lashing Capacity = aufnehmbare Kraft) zu finden, auch der Hersteller, das Herstellungsjahr, das verwendete Material und einige weitere Daten. Die Farbe des Labels gibt dabei auch Auskunft über das Material, aus dem der Zurrgurt gefertigt ist. Blau steht für Polyester (PES), Braun für Polypropylen (PP), Grün für Polyamid (PA) und Weiß für sonstige Materialien.[4] Die darauf gedruckten Werte dienen auch den Verkehrsbehörden wie auch Zoll und BAG bei Kontrollen zur Errechnung der erreichten Reibungskräfte. Man spricht bei Zurrmitteln von Ablegereife, wenn diese nicht mehr verwendet werden dürfen. Dies ist der Fall, wenn die Kennzeichnung fehlt oder unleserlich ist, der Gurt Garnbrüche oder Schnitte aufweist, der Gurt geknotet ist, tragende Nähte beschädigt sind oder der Gurt durch Einwirkung aggressiver Stoffe unbrauchbar ist. Auch bei einer Verformung an den Spann- oder Verbindungselementen ist der Zurrgurt ablegereif und muss ersetzt werden. Da Zurrgurte aufgrund der Materialbeschaffenheit zu einem gewissen Grad dehnbar sind, kann es bei längeren Fahrten notwendig sein, die Gurte unterwegs nachzuspannen. Im Schwerlastbereich werden insbesondere bei stehender Ladung häufig Zurrketten statt Zurrgurte eingesetzt, nicht zurrbare Ladung muss in vier formschlüssig angeordneten Europalletten eingefüllt werden

SACHGÜTER

“Materielle Güter, die einen Wert darstellt. Als Gut bezeichnet man in den Wirtschaftswissenschaften allgemein alle Mittel oder Leistungen (Sachgüter, Dienstleistungen und Nutzungsrechte), die direkt oder indirekt der Bedürfnisbefriedigung dienen“

SALES INVENTORY OPERATIONS PLANNING SIOP

“Ganzheitlicher Ansatz zur Synchronisation aller Unternehmensfunktionen."

SAMMELEINHEIT

“Behälter in welchen die Kommissioniereinheit abgelegt wird."

SAMMELGUT

“Bezeichnung für Stückgut mehrerer Versender, welches durch den Spediteur gebündelt befördert (Sammelladung) und an die einzelnen Empfänger verteilt wird"

SAMMELTRANSPORT

“Die Waren werden von in einer Sammelfahrt von mehreren Lieferstellen abgeholt und zu einer Empfangsstelle gebracht."

SAP

“Integrierte, brachnenneutrale Standardsoftware, die alle betriebswirtschaftlichen Funktionsbereiche vom Rechnungswesen über das Warenwirtschaftssystem bis zur Personalabrechnung abbildet, integriert und verbindet."

SAQ

“Schweiz. Arbeitsgemeinschaft für Qualitätsförderung, Olten"

SATELITENLAGER

“Die Ladeeinheiten werden in Kanälen auf Schienen gelagert und mittels einer speziellen Fördertechnik, dem Satellitenfahrzeug eines Regalbediengerätes, ein- und ausgelagert. Dabei unterfährt der schienengebundene Satellit die Ladeeinheit und hebt die Ladeeinheit für den Transport von den Schienen"

“Supply Chain Event Management. Einbeziehung aktueller Ereignisse, die Einfluss auf die Lieferkette haben, in die Planung und Steuerung. Applikation von SAP"

SCHWINGPRÜFUNG

“Genormte Prüfverfahren (z.B. Schwingprüfung mit niedriger / hoher Frequenz) für Packstoffe oder Ladungen."

SCHÜTTGUT

“Loses Fördergut in schüttbarer Form, z.B. Kleinteile wie Schrauben"

SCM

“Abk. für Supply Chain Management"

SCOR

“Supply Chain Operations Reference Model - Referenzprozesse für Lieferketten, oberste Kategorie besteht aus Plan, Source, Make, Deliver und Return. Enthält Katalog an Messgrößen je Prozess. Ermöglicht eine einheitliche Sprache und klare Begriffsdefinition in SCM-Projekten. Entwickelt vom Supply Chain Council (SCC). Weitere Infos unter www.supply-chain.org"

SCRM

Supply Chain Risk Management (SCRM) versteht man die Evaluierung der heutigen Risiko-Position in der Lieferkette vom Ursprung bis zum Endabnehmer (End-to-End Supply Chain) unter Zuhilfenahme von erprobten Analyse-Methoden, wie z.B. GAP und FMEA (Failure Mode and Effects Analysis). Die aktive Reduzierung der Risken fällt unter Maßnahmen und Konzepte von Supply Chain Security. Nähere Informationen dazu siehe unter: www.supplychainsecurity.de

SECOND TIER SUPPLIER

“Der Second Tier Supplier beliefert den First Tier Supplier oder aber einen anderen Direktlieferanten mit zumeist logistisch weniger kritischen Komponenten innerhalb einer Wertschöpfungskette."

SEEFRACHT

“Stückgut oder Schüttgut auf Seeschiffen (meist bei interkontinentalen Transporten"

SHORT SEA SHIPPING

“Warentransport innerhalb Europas auf dem Seewege mit Containerschiffen, Teil des integrierten europäischen Verkehrskonzeptes zur Reduktion des LKW-Verkehrs"

“Engl. hin- und herbewegen. In der Logistik versteht man darunter ein Transportmittel das in festen Abständen Güter zwischen zwei Standorten transportiert (zum Beispiel tägl. Transporte zwischen dem Zentrallager und Produktionswerk)"

SI-EINHEITEN

Abkürzung für französisch Système International d’Unités (Internationales Einheitensystem), die Basiseinheiten des Internationalen Einheitensystems und die aus ihnen kohärent, d. h. mit einem Zahlenfaktor 1 abgeleiteten Einheiten; Name und Kurzzeichen des Systems wurden 1960 durch die 11. Generalkonferenz für Maße und Gewichte (CGPM, d. h. Conférence Générale des Poids et Mesures) angenommen. Mit dem Gesetz vom 2. 7. 1969 über Einheiten im Messwesen hat sich die Bundesrepublik Deutschland an das SI-Einheitensystem angeschlossen.

SKD

Semi Knocked Down: Teilweise Zerlegung z. B. eines Fahrzeugs in Teilesätze im Ursprungsland und anschließende Montage im Zielland; Gründe: Hohe Importzölle auf komplette Fahrzeuge oder Märkte für Import kompletter Fahrzeuge geschlossen

SLVS

“Speditions-, Logistik- und Lagerversicherungsschein"

SORTENREINE PALETTE

“Palette, auf der nur eine Art von Waren bzw. Artikeln gelagert wird"

SWOT-ANALYSE

“Umfaßt eine Stärken-Schwächen-Analyse (Strength-Weakness)und eine Chancen-Risiko-Analyse (Opportunities-Threats) des eigenen Geschäftsbereichs im Vergleich zum Wettbewerber."

SZR

“Das Sonderziehungsrecht (SZR) (Special Drawing Right) ist eine künstliche Währungseinheit, die nicht auf den Devisenmärkten gehandelt wird. Sie wurde 1969 vom Internationalen Währungsfonds (IWF) eingeführt."

STÜCKGUT

“Als Stückgut bezeichnet man Güter, die nach Menge, Rauminhalt und Gewicht von kleinerem Umfang sind, stückweise befördert werden und mit den üblichen Fördermitteln (z.B. Gabelstaplern, Hubwägen) bewegt werden können"

T

TIR

Transports Internationaux Routiers (TIR, deutsch: Internationaler Straßen-Transport) ist ein zollrechtliches Versandverfahren zur vorübergehenden Einfuhr bzw. dem Transit von Waren. Das dazugehörende Zolldokument ist immer ein Carnet TIR. Die Abkürzung wird auf Schildern an Lastkraftwagen angebracht, die Waren im TIR-Verfahren transportieren. Die Frachträume der Fahrzeuge werden verplombt. Somit ist unterwegs keine Öffnung möglich, ohne dass dies bei einer Kontrolle auffallen würde. Durch dieses Carnet wird der Verwaltungsaufwand bei Zollkontrollen minimiert, da nur das Start- und Zielland von der Verzollung betroffen sind. Somit wird die Abwicklung von Transitverkehr wesentlich erleichtert

TRANSPORT AIR NOTOC

Transport Air. Der Lufttransport von Gefahrgütern unterliegt zahlreichen Vorschriften und Regelungen. Die Nichteinhaltung solcher Vorschriften und Regelungen führt zu langen Verzögerungen und kann hohe Strafen bedeuten! DGOffice.net bringt diese Vorschriften und Regelungen in einem Modul zusammen, damit Sie die Güter auf dem richtigen Weg und zusammen, mit der korrekten und vorschriftsmäßigen Dokumentation transportieren können. Transport NOTOC: DGOffice.net erzeugt für Sie die korrekte Mitteilung an den zuständigen Piloten, dieser muss sobald sich Gefahrgut an Bord befindet, eine Liste über alle Transportgüter die sich im Flugzeug befinden zur Verfügung haben. Dokumente die mit unserem NOTOC-Modul erstellt wurden, werden in der Regel bereits vom Bodenpersonal geprüft, bearbeitet und kontrolliert. Mit Hilfe des DGMwizard und der ‘Import-Funktion’ für komplette Versendererklärungen ( Shipper’s declarations ), die mit DGOffice.net oder unseren sonstigen Software-Produkten erstellt wurden, ist das in wenigen Minuten erledigt. DGOffice.net trägt die richtigen Versandbezeichnungen ( Proper shipping names ) und sonstigen Angaben für Sie ein. Sie sparen dadurch nicht nur Zeit, sondern können auch jederzeit sicher sein, dass die richtigen Angaben eingetragen wurden.

TRANSPORT DGMCARD

DGMcard – Notfallkarten. Für den Transport von Gefahrgütern auf der Straße ist eine entsprechende Dokumentation erforderlich. Die ‘schriftlichen Anweisungen’ an den Fahrer, auch bekannt als ‘Notfallkarten’ ( Transport Emergency Cards ), enthalten Informationen, die im Fall von Pannen und Unfällen benötigt werden und daher immer auf dem neuesten Stand und exakt sein müssen. DGMcard bietet Ihnen ein im Software-Programm die Möglichkeit Notfallkarten in mindestens 32 Sprachen ( d.h. für 42 Länder ) zu erzeugen! Die Karten können bearbeitet, und mithilfe einer umfangreichen mehrsprachigen Dokumenten-Datenbank eigenen Karten erstellen.

TRANSPORT RAIL SEA

Transport Road – Rail. DGOffice.net hilft einen sicheren und zuverlässigen Transport von Gefahrgütern sicherzustellen. Die Software ist ein hocheffizientes und exaktes Tool, das den Transport und Versand plant und ein optimales Werkzeug, Mischladungen und die Berechnung der zulässigen Gesamt-Transportmasse zu optimieren. DGOffice.net enthält umfassende Informationen zu ADR- und RID-Vorschriften im Landtransport. Es erstellt auch die gesamte Dokumentation, die für den Transport von Gefahrgütern benötigt werden. Transport Sea. Der Seetransport von Gefahrgut muss dem internationalen Code für die Beförderung gefährlicher Güter auf Seeschiffen, dem IMDG-Code, entsprechen. Dieses Regelwerk besteht aus zwei Bänden und einer Ergänzung. DGOffice.net enthält einen großen Auszug aus beiden Teilen und der Ergänzung. Diese Informationen können per UN-Nummer angezeigt und auf einem so genannten Informationsblatt über die Vorschriften ( Regulatory Information Sheet ) ausgedruckt werden. Die Liste der Gefahrgüter ist vollständig enthalten und wird zur Auswahl der Stoffe verwendet, die transportieren werden müssen. Einfach durch hinzufügen der Güterliste und der Mengen an, fertig ist das Dokument.

TUNNELBESCHRÄNKUNGSCODE

Nach einigen Unglücken mit Gefahrguttransporten in Tunnels wurde der Tunnelbeschränkungscode im ADR eingeführt. Dieser soll regeln, welche Gefahrengüter einen Tunnel passieren dürfen. Der Tunnelbeschränkungscode ist seit Veröffentlichung der ADR 2007 Bestandteil dieser. Zusätzlich wird in der ADR jedem Stoff ein Tunnelbeschränkungscode zugeordnet. Da es in der Vergangenheit immer wieder zu gefährlichen Unfällen in Tunneln (z. B. im Tauerntunnel) kam, werden Tunnel in insgesamt fünf Kategorien (A-E) aufgeteilt und durch das Verbotszeichen 261 der StVO beschränkt.

T1

Versandanmeldung für Waren, die ihren Ursprung nicht im Zollgebiet der Europäischen Gemeinschaft haben und nicht verzollt wurden.

TARA

Bezeichnung für das Gewicht der Verpackung einer Ware. Bruttogewicht abzüglich Tara ergibt das Nettogewicht. Zollrechtlich handelt es sich um das Gewicht aller Umschließungen einer Ware.

TAUTLINER

Der Tautliner ist eine Form von Aufbau für LKW, Anhänger und vor allem Sattelauflieger. Der Begriff setzt sích zusammen aus den englischen Wörtern taut: angespannt, straff - und liner: im weitesten Sinne. Transportmittel. Die deutsche Bezeichnung lautet Schiebeplanenauflieger oder Schiebeplanenaufbau

TBM

Time based Management, DLZ-orientierte Methode

TCO

engl. Total Cost of Ownership, ein Berechnungsverfahren in der Betriebswirtschaftslehre

TERTIÄRBEDARF

Betriebs- und Hilfsstoffe

TEU

twenty Foot Equivalent Unit: Maßeinheit für die Container-Transportkapazität von Schiffen und Hafeneinrichtungen (1 TEU entspricht einer 20 Fuß Containereinheit)

TIME-TO-CUSTOMER

“Dauer des Produktions- und Vertriebsprozesses, d.h. die Zeit, die von Produktionsbeginn bis zur Auslieferung an den Kunden vergeht."

TMU

Time measurement unit. Eine Einheit, welche in der Zeitwirtschaft verwendet wird.

TONNAGE

Fassungsvermögen / Beladefähigkeit von Schiffen.

TONS DEAD WEIGHT (TDW)

Bezeichnet die Zuladefähigkeit eines Schiffes

TOURENPLANUNG

Festlegung der Anfahrtreihenfolge der Abladestellen. Man unterscheidet zwischen festen Touren (Tag/Zeit und Fahrstrecke = fix) sowie Touren nach Bedarf

TQM

Total Quality Management: Messbare, kundenorientierte Qualitätserwartungen, unter Berücksichtigung von Umwelt und Wirtschaftlichkeit (nicht ISO 9000)

TRACKING AND TRACING

Elektronisches System zur Sendungsverfolgung, wobei der Begriff Tracking die Ermittlung des aktuellen Status bezeichnet. Der Begriff Tracing beschreibt die Tatsache, dass der genaue Sendungsverlauf ex post mit allen wichtigen Ereignissen rekonstruierbar ist

TRANSFERRISIKO

Auslandsrisiko bei grenzüberschreitenden Transaktionen

TRANSIT

Der einen Staat oder ein bestimmtes Gebiet durchquerenden Verkehr.

TRANSPORT

Prozess zur Ortsveränderung

TRANSPORT-DISPO

Einsatzplanung für Personal und Fahrzeuge

TRANSPORTEINHEIT

Bildung einer Handhabungseinheit mit Hilfe eines Ladehilfsmittels (Palette)

TRANSSHIPMENT

Umladen, Transitieren, evtl. mit integriertem Sortierprozess

TRICHTERFORMEL

Formel zur Berechnung der mittleren Reichweite; diese ergibt sich aus dem Verhältnis von mittlerem Planbestand und der mittleren Verbrauchsleistung

TUL-PROZESSE

Transport-, Umschlag- und Lager-Prozesse

TWENTY FOOT EQUIVALENT UNIT

dt. Standardcontainereinheit. Mit TEU wird die Ladefähigkeit von Containerschiffen bezeichnet. Der englische Begriff entstammt dem Maß des ISO-Standardcontainers (20 ft x 8 ft x 8 ft)

U

UN-NUMMER

“Die UN-Nummer, auch Stoffnummer genannt, ist eine Kennnummer, die für alle gefährlichen Stoffe und Güter (Gefahrgut) festgelegt wird. Sie ist die untere Nummer auf den auf allen Gefahrguttransporten angebrachten orangefarbigen Warntafeln (Gefahrentafeln) und beschreibt die Zusammensetzung (Art) des Transportgutes."

UN-RECOMMENDATIONS ON THE TRANSPORT OF DANGEROUS GOODS

“Internationale Grundlage des Gefahrgutrechts sind die von den Vereinten Nationen herausgegeben Model Regulations der UN Recommendations on the Transport of Dangerous Goods, die derzeit in der Revision 15 (2007) gültig sind. Auf ihnen basieren die meisten internationalen Abkommen."

UCC

“Nordamerikanisches Council zur Verwaltung der Vergabe von UPC-Standards"

UIC

“Vereinigung europäischer Eisenbahngesellschaften"

ULD

“Unit-Load-Device"

UMLAGERUNG

“Unter Umlagerung versteht man die physische Versetzung eines Produktes oder einer Ware von einem an einen anderen Ort."

UMLAUFVERPACKUNG

“Eine Mehrwegverpackung, welche sich im Umlauf zwischen Kunde und Lieferant befindet wird als Umlaufverpackung bezeichnet."

UMSCHLAGLAGER

“Zwischenlagerplatz für Waren, die entweder in ein anderes Lager transportiert oder ausgeliefert werden sollen."

UMVERPACKUNG

“Eine zusätzliche Verpackung zur bereits angewendeten Verpackung."

UN / EDIFACT

“Internationaler elektronischer Kommunikationsstandard für die Übertragung von strukturierten Datenelementen wie Speditionsauftrag, Rechnung, Rückbestätigungen etc."

UNFREI

“Unfrei Haus bedeutet, dass der Empfänger beim Warenerhalt Frachtkosten bezahlen muss, im Gegensatz zu Frei Haus. Meistens sind dieses sämtliche anfallenden Versandkosten. Unfrei Haus ist gleichzusetzen mit dem Incoterm EXW"

UNIT SOURCING

“wenig komplexe Teile werden bei verschiedenen Lieferanten eingekauft und vom Abnehmer zu einer funktionsfähigen Einheit montiert"

UNTERNEHMENSLOGISTIK

“Auf die Unternehmensziele ausgerichtete Optimierung von Material-, Informations- und Wertfluss etc. siehe Logistik"

URSPRUNGSZEUGNIS

“Verschiedene Drittländer verlangen bei der Wareneinfuhr den Nachweis über den Ursprung der Ware durch ein Ursprungszeugnis"

USV

“Unterbrechungsfreie Stromversorgung"

V

VALUE ADDED LOGISTIVCS

ganzheitliche Logistikdienstleistung, z.B. durch Transport inklusive Versicherungs- oder Verpackungsservice

VALUE ADDED TAX

engl. für Mehrwertsteuer

VERBRAUCHSGUT

Als Verbrauch versteht man die aufzehrende Verwendung eines Gutes. Der Begriff bedeutet, dass das Gut durch eine Tätigkeit weniger wird bzw. abnimmt, d. h. verbraucht wird

VERFÜGBARER BESTAND

Der verfügbare Bestand ist der im Lager befindliche sowie bereits ausgeführte Abrufe/Bestellungen bei den der Lieferzeitpunkt definiert ist. Von der Produktionsplanung getätigte Vormerkungen müssen entsprechend abgezogen werden.

VERPACKUNG

Die Verpackung ist die gezielt angebrachte, lösbare Umhüllung eines Produktes. Der zu verpackende Gegenstand wird Packgut genannt, das fertig verpackte Produkt ist das Packstück

VERSANDART

Dem Produkt und Lieferort entsprechender Weg des Transportgutes vom Lager zum Kunden, z.B. Straße, Schiene, Wasser oder Luft

VZ

Verteilzentrum, Versorgungszentrum

W

WARNTAFEL

“Für die Tafeln ist vom ADR eine Größe von 40 mal 30 cm und ggf. 30 mal 12 cm vorgeschrieben. Sie müssen so ausgeführt sein, dass die Nummern auch nach einer Brandeinwirkung von 15 Minuten noch lesbar sind. Wurden die gefährlichen Stoffe entladen, so sind die orangefarbenen (neutralen) Tafeln zu entfernen bzw mit einer brandhemmenden (15 min) Abdeckung zu versehen. Bei Tankfahrzeugen darf die orangefarbene Kennzeichnung erst entfernt werden, nachdem die Tanks gereinigt und entgast wurden. Nach RID ist die Kennzeichnung von Waggons eigens geregelt. Nur bei der Rollenden Landstraße gelten auch im Bahnbereich die ADR-Regelungen. Die UN Regulations empfehlen, die UN-Nummer entweder im Gefahrzettel oberhalb der Klassennummer, oder auf einen gesonderten orangen Feld anzugeben."

WALKING-FLOOR

“Hydraulisch angetriebener, sich bewegender Boden, der sowohl in LKW-Aufliegern als auch in Entladezonen eingesetzt werden. Durch den lückenlosen Aufbau des Bodens können Paletten ebenso wie Schüttgüter automatisiert transportiert werden. Ein Gabelstapler wird dadurch überflüssig. Walking Floor ist registriertes Markenzeichen von Keith Manufacturing, Inc. und wird üblicherweise in Großbuchstaben geschrieben"

WAREHOUSING

“Handhabung und Logistik innerhalb von Lagerstätten"

WAREN

“Güter, Produkte, Teile"

WARENAUSGANGSPRÜFUNG

“Besteht u.a. aus der kaufmännischen Prüfung, der technischen Prüfung sowie der Materialprüfung der auszuliefernden Ware."

WARENEINGANG

“Im Wareneingang werden Waren von Lieferanten / anderen Standorten angenommen und in die innerbetrieblichen Bereiche weitergeleitet. Der Wareneingang übernimmt unter anderem Aufgaben wie, Wareneingangskontrolle, prüfung, Lieferpapiere, Wareneingangsbuchungen durchführen"

WARENVERKEHRSBESCHEINIGUNG

“Offizielles Dokument, das Auskunft über den Ursprung eines Produktes gibt. Diese Warenverkehrsbescheinigung wird vom Exportunternehmen ausgestellt und dient auch für steuerliche Aspekte als klarer Nachweis des Ursprunglandes"

WECHSELAUFBAUTEN

auch Wechselbehälter; Containerähnliche, abstellbare Behälter, die für den Verkehr Straße/Schiene genutzt werden, jedoch nicht übereinander stapelbar sind. Die geometrischen Abmessungen sind wie folgt genormt: Länge 6.250mm oder 7.150mm, Breite 2.500mm und Höhe 2.600mm, die Zuladung ist abhängig vom zulässigen Gesamtgewicht des Straßenfahrzeugs.

WECHSELBRÜCKE

Wechselbrücken sind auswechselbare Behälter, genormt, abstellbar, auf- und absetzbar ohne weitere ortsfeste technische Hilfsmittel.

WEIGHTED AVERAGE COST OF CAPITAL

“Wechselbrücken sind auswechselbare Behälter, genormt, abstellbar, auf- und absetzbar ohne weitere ortsfeste technische Hilfsmittel."

WERKSVERKEHR

“Verkehr zwischen unternehmenseigenen Bertriebsstätten"

WERTFLUSS

“Darstellung der Wertschöpfung längs der logistischen Kette"

WIRTSCHAFTLICHE GÜTER

“Wirtschaftliche Güter müssen durch Herstellungsmaßnahmen erzeugt werden und sind im Vergleich zum Bedarf knappe Güter"

WMS

“Abkürzung für Warehouse Management System. Deutsch Lagerverwaltungssystem"

WORKFLOW

“Organisation von Arbeitsabläufen durch Beschreibung und Festlegung abgrenzbarer und arbeitsteiliger Prozesse, die in einer definierten Reihenfolge, parallel oder sequentiell, ausgeführt werden müssen."

WTO

“Welthandels-Organisation (Nachfolge GATT) Allgemeines Internationales Zoll- und Handelsabkommen"

WURZELGESETZ DER LAGERHALTUNG

“Prinzip das besagt, dass der Artikelbestand bei einer Erhöhung des Artikelabsatzes nur unterproportional wächst"

WVZ

“Warenverteilzentrum"

X

XYZ-ANALYSE

Die XYZ-Analyse ist ein Verfahren der Materialwirtschaft, bei dem meist anhand von empirischen Erfahrungen, Ergebnisse von Stücklistenauflösungen oder durch die Ermittlung von Variations- bzw. Schwankungskoeffizienten Güter und Artikel einer Klassifikation bezüglich ihrer Umsatzregelmäßigkeit (Verbrauch und dessen Vorhersagbarkeit) zugeordnet werden. // X-Artikel: Absatz/Verbrauch relativ konstant, // Y-Artikel: Absatz/Verbrauch unterliegt stärkeren Schwankungen, meist aus trendmäßigen oder saisonalen Gründen, // Z-Artikel: Absatz/Verbrauch völlig unregelmäßig

Y

YIELD-MANAGEMENT

Preisdifferenzierung in Abhängigkeit der Auslastung: hohe Preise in Zeiten hoher Auslastung und umgekehrt.

Z

ZUSAMMENGESETZTE VERPACKUNG

Für die Beförderung zusammengesetzte Verpackung, bestehend aus einer oder mehreren Innenverpackungen, die nach Unterabschnitt 4.1.3.1 in eine Außenverpackung eingesetzt sein müssen.

Z-FÖRDERER

Vertikalförderer für stetigen Materialfluss

ZAPP

Abkürzung für: Zollabwicklung im Paperless Port

ZE

“Zugelassener Empfänger"

ZEILENLAGER

“Die Lagereinheiten werden in Zeilen auf dem Lagerboden angeordnet um leichten Zugriff zu ermöglichen. Der Raumbedarf für Zeilenläger ist erheblich höher als bei Blocklägern, weil bei Zeilenlägern nicht die Raumhöhe genutzt wird"

ZEITFENSTERSTEUERUNG

“Die Zeitfenstersteuerung dient der Optimierung von Prozessen der Wareneingangsabwicklung beim beschaffenden Unternehmen, indem für Transporte von Speditionen Intervalle (sog. Zeitfenster) für Ankunfts-/ Abfertigungszeiten verbindlich vereinbart werden."

ZENTRALLAGER

“Verteillager"

ZESSION

“Das Abtreten von Rechten oder Forderungen an einen anderen Gläubiger"

ZH-RICHTLINIEN

“Richtlinien des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften"

ZIELFORMULIERUNG

“Zielfindungsprozess, den die Zielsetzungsgruppe durchführt, um zum Zielkatalog zu gelangen"

ZIELKATALOG

“Dokumentiertes Ergebnis des Zielfindungsprozesses, das nach Genehmigung, die Grundlage für die Projektarbeit darstellt und gleichzeitig als Massstab zur Beurteilung des Ergebnisses in der Praxis dient"

ZM90

“Zollmodell 90 - Elektronisches Verzollungsverfahren der eidg. Zollverwaltung"

ZOLLGUTUMWANDLUNG

“Die Zollgutumwandlung bezeichnet die Freigabe (durch den Zoll) des aus dem Ausland eingeführten Gutes zur Weiterverwendung im Inland"

ZOLL

“Abgabe für die Einfuhr/Ausfuhr von Waren in ein abgegrenztes Gebiet. Behörde, die für die Einnahme des Zolles zuständig ist"

ZOLLTARIF

“s. TARIC Mit der „Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 des Rates vom 23. Juli 1987 über die zolltarifliche und statistische Nomenklatur sowie über den Gemeinsamen Zolltarif“ wurde ein EG-einheitlicher Zolltarif, der TARIC, eingeführt. Er steht abgekürzt für „Tarif intégré des Communautés européennes“ (Integrierter Zolltarif der Europäischen Gemeinschaften)"

ZOLLTARIFNUMMER

“Die Zolltarifnummer dient der Kennzeichnung von Waren für Zollzwecke und für die Statistik. Diese Nummer ist bei jedem Importgeschäft dem Zoll zu melden. Die ersten sechs Stellen der Codenummern des Zolltarifs werden seit 1988 von der Weltzollorganisation (WCO) in Form einer harmonisierten Nomenklatur weltweit geregelt, d.h., dass der Aufbau des Zolltarifs bezüglich der ersten sechs Stellen in nahezu allen am Welthandel beteiligten Ländern ident ist"

“Vorgang der Entnahme des Kommissionierers aus dem Artikel-bereitstellungsplatz; auch Leistungsgröße beim Kommissionieren. Vielfach wird gesetzt Position gleich Zugriff (Missverständnisse möglich)"

ZUSTELLTRANSPORT

“Die Waren einer Lieferstelle werden abgeholt und in einer Zustellfahrt zu einer Empfangsstelle gebracht."

ZV

“Zugelassener Versender"

ZWEIDIMENSIONALE KOMMISSIONIERUNG

“Kommissionierung aus hohen Regalen per Hub- Kommissionierfahrzeug (Kommissionierstapler oder Kommissionier-RFZ)"

ZÄHLEINHEIT

“Festgelegte Größe der Artikeleinheiten beim Kommissionieren"